Wenn die vergessene Vergangenheit auflebt...
Manchmal ist das schöne und harmonische Leben nur eine Farce, eine Art Schauspiel mit der man sich selbst und seine Umgebung täuscht, diese Erfahrung muss die Protagonistin Tina Kleinert im zweiten Roman von Harald Schmidt machen.
Wie das Leben sich ändern kann
Auf den ersten Blick lebt die Protagonistin in einer beinahe schon Traumwelt: glücklich verheiratet mit einem erfolgreichen Unternehmer, zwei gesunde Kinder, ein Haus, zwei Autos, einen liebevollen Ehemann und tollen Bruder. Doch dann passiert das Unglaubliche und Fälle von Kindesmissbrauch belasten ihr Leben und ihren Alltag und bringen Dinge zu Tage, die sie glaubte vergessen und in ihrer tiefsten Seele vergraben zu haben.
Ein Gespräch bricht längst vergessene Krusten auf
Durch ein alltägliches Gespräch mit ihrer Schwägerin einmal an die Oberfläche gekommen, sorgen ihre Ängste und dunklen Erlebnisse dafür, dass sie alles und jeden in Frage stellt. Erst die Begegnung mit einem Menschen, der durch Missbrauch in seiner eigenen Kindheit zu einer Art Nachahmungstäter ohne Chance auf ein normales Leben degeneriert ist, lässt die junge Frau erkennen, dass sie ihr Leben wieder in den Griff bekommen kann.
Doch bis dahin geht sie durch so manche Höhe und Tiefe.
Ein Krimi mit Tiefgang
Mit seinem zweiten Roman „Gestohlene Zukunft“ schaffft Jung-Autor Harald Schmidt den Parcour zwischen spannendem Krimi und dem Blick hinter die Kulissen. Er lässt den Bösen nicht einfach von Grund auf Böse sein, sondern legt dar, wie das Böse einst gesät wurde in einem kleinen Jungen, der damit aufwuchs und sein ganzes Leben leiden muss.
Kindesmissbrauch kann jeden treffen
Dem Autoren ist ein Spagat gelungen zwischen einem spannenden Krimi und einem gesellschaftskritischen Thema, das jeden treffen kann, im näheren oder weiteren Umfeld.
Autor:silke sobotta aus Gelsenkirchen |
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