Was ist Arbeit? "Stadt der 1000 Feuer" am MiR!

Einer und ganz viele: Das Thema Arbeit und die Wandlung dieses Begriffs geht jeden etwas an! | Foto: Pedro Malinowski / MiR
  • Einer und ganz viele: Das Thema Arbeit und die Wandlung dieses Begriffs geht jeden etwas an!
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Am Freitag, 21. Februar, werden ungewohnte Klänge aus dem Kleinen Haus des Musiktheater im Revier schallen. Der gesamte Opernchor des MiR und vier Solo-Künstler beschäftigen sich an diesem Abend mit nur einem Thema: Arbeit.

Was ist Arbeit? Arbeitet nur der, der am Ende des Tages schweißgebadet und körperlich erschöpft ist? Ist die Arbeit im Büro auch „echte“ Arbeit? Und: Darf Arbeit Spaß machen? Oliver Augst beleuchtet in seinem Stück den Arbeitsbegriff von gestern und heute. Trotz des ernsten Themas stellt der Regisseur, Komponist und Bühnengestalter jedoch klar, dass das Stück „nicht bierernst durchgetaktet“ ist.

Vier geniale Performer und ein gigantischer Opernchor

35 Menschen in Alltagskleidung auf einer Bühne, die selbst Bühnenbild ist, singen und sprechen - Das ist die „Stadt der 1000 Feuer“. Unterstützt wird der Opernchor des MiR von vier Ausnahme-Performern: Frieder Butzmann, in den 80ern Teil der subkulturellen Bewegung „Geniale Diletanten“; Gina V. D‘Orio, Punk-Sängerin, bekannt unter anderem durch die „Kobra Killers“; Sven-Åke Johansson, Perkussionist und mit 70 Jahren der älteste Performer auf der Bühne - laut Augst ein Tausendsassa, was postmoderne Komposion angeht; und nicht zuletzt die Solistin Bernadette La Hengst, die mit ihrer souligen Stimme begeistern wird.

Malocher und Bürohengste

Politisch soll es werden, kritisch sowieso - aber auch mit einer Prise Humor. So wird man neben den „Malochern“ auch Bürohengste und die Genereation Praktikum erleben; alle in ihrem natürlichen Habitat, der Arbeitswelt. „Jeder wird das Stück anders erleben, denn es spielt verstärkt mit der Wahrnehmung des Publikums“, spekuliert Dramaturgin Juliane Schunke.

Der Sound wird live gemixt

Um der Aufführung einen besonderen Schliff zu verleihen, kümmert sich Marcel Daemgen um den Soundmix - und das live. „Der Chor ist die Basis, mit der ich arbeite“, verrät er, „Dabei nehme ich ihn als Organismus war, obgleich jeder Sänger sien eigenes Mikrofon vor sich hat. Das eröffnet mir jedoch ganz neue Mölgichkeiten der Verzerrung und Interpratation der Musik.“ Mal wird der Chor leise, fernab klingen, mal laut und schrill. So, wie das Leben selbst.

Hier gibt es Karten

Nach der Premiere von „Stadt der 1000 Feuer“ am 21. Februar, 19.30 Uhr, wird das Stück no zwei Mal, nämlich am 22. sowie 28. Februar, aufgeführt. Karten sind an der Theaterkasse des MiR, Tel. 4097200, und über www.musiktheater-im-revier.de zum Preis von 24 Euro erhältlich.

Autor:

Deborrah Triantafyllidis aus Gelsenkirchen

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