Wann wohl das Leid ein Ende hat
“Wann wohl das Leid ein Ende hat” - so lautet der Titel eines Liederabends, der am Montag, 21. Januar 2013 um 19:30 Uhr im Kulturraum “die flora“ in Gelsenkirchen, Florastraße 26 beginnt.
Im Mittelpunkt des Abends - wenige Tage vor dem Internationalen Holocaust-Gedenktag am 27. Januar 2013 - stehen die im KZ Theresienstadt geschriebenen Gedichte und Lieder der jüdischen Schriftstellerin Ilse Weber. Die Opernsängerin Michaela Sehrbrock (Mezzosopran) und Marion Steingötter (Klavier) interpretieren an diesem Abend Ilse Webers Werke.
Für ihre Mithäftlinge und die Kinder, die sie als Krankenschwester in Theresienstadt pflegte, geschrieben, spiegeln Ilse Webers Werke den grausamen Lageralltag in Theresienstadt wieder. Noch kurz vor dem Transport ins KZ Auschwitz gelang es ihrem Ehemann Willi Weber, die Lied- und Gedichttexte in einem Schuppen im KZ Theresienstadt zu verstecken. Ilse Weber und ihr Sohn Tomás wurden am 6. Oktober 1944 in Auschwitz ermordet, Willi Weber kehrte als Überlebender 1945 nach Theresienstadt zurück, um die Texte seiner Frau in Sicherheit zu bringen. Eintritt: 10 €, ermäßigt 8 €. Info und Reservierung: (0209) 169 - 9105. Kultur erleben - unabhängig vom Einkommen: Vier Eintrittskarten für diese Veranstaltung stellt Gelsenzentrum e.V. der Kulturloge Ruhr (0209 / 925 843 22) zur Verfügung.
Autor:Andreas Jordan aus Gelsenkirchen |
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