Vorschau auf die Spielzeit 2014.15 am MiR
Die neue Spielzeit am Musiktheater im Revier verspricht wieder Abwechslung pur. Vom Liederabend über Männer und Fußball, über das spritzige Philharmoniekonzert bis hin zum großen Opernerlebnis ist für jeden Geschmack etwas dabei
Ein opulenter Opernklassiker eröffnet die Spielzeit 2014.15 am Musiktheater im Revier (MiR): „Die Frau ohne Schatten von Richard Straußist eine bombastische Oper, alleine was die Ausmaße des Orchesters und des Ensembles angeht. „Glücklicherweise haben wir mit der Neuen Philharmonie Westfalen (NPW) ein Orchester an diesem Haus, was den Anforderungen eines solchen Brocken gewachsen ist“, begeistert sich Generalintendant Michael Schulz für das Meisterwerk.
Vom Fußballabend bis zur Oper
Mit „Männer - ein Fußball-Liederabend“ holt sich das MiR ein interessantes Projekt ans Haus: 8 Männer, die gerade ein müdes Unentschieden ihrer Lieblingsmannschaft erlebt haben, machen sich in Form von Volksliedern, Schlager- und Rocksongs Gedanken über die Männerrollen von heute.
Neue Inszenierungen in der Opernsparte sind außerdem“Belsazar“ von Händel, das Kinderstück „Das Gespenst von Canterville“ nach Oscar Wilde, „Die Csárdásfürstin“ von Kálmán (laut Schulz ein „Opernschlachtschiff, das den Tanz auf dem Vulkan einer Gesellschaft vor dem Abgrund“ zeigt), das Ein-Frau-Musical „Heute Abend: Lola Blau“, „Rigoletto“ von Verdi und die langersehnte Oper „Simon das Findelkind“. Ein besonderes Highlight für Groß und Klein wird sicherlich das Musical „Der Zauberer von Oz“.
Ballett im Revier
Auch in der Sparte Ballett gibt es viel zu sehen: „Ruß“ wird aufgrund der hohen Nachfrage wiederaufgenommen und „Giselle“, eine Kooperation mit dem Ballett des Aalto Theater Essen kommt für sechs Vorstellungen ans MiR. „Sweet Tragedies“ wird ein Ballettabend, der von drei Choreografen geprägt sein wird und auch die dritte Benefiz-Gala ist bereits in Planung.
Ein besonderes Stück Kunst dürfen die Zuschauer bei „Charlotte Salomon - Der Tod und die Malerin“ erleben, wenn das Leben der Deutsch-Jüdin Salomon in Form einer Ballettoper das Licht der Bühne erblickt. Eine Vorstellung wird auch im Düsseldorfer K21 stattfinden, in welchem eine Ausstellung von Werken Salomons den passenden Rahmen bieten.
Außergewöhnliche Konzerterlebnisse mit der NPW
Rasmus Baumann ist designierter Generalmusikdirektor der NPW und setzt bereits in der kommenden Saison starke Akzente. Bewährte Formate, wie beispielsweise „MiR goes...“, bleiben erhalten, werden aber weit über die Stadtgrenzen Gelsenkirchens hinaus gespielt, dank der wachsenden Zusammenarbeit mit dem Festspielhaus Recklinghausen und dem Landkreis Unna.
Philharmoniekonzerte wird es weiterhin neun an der Zahl geben, jedoch werden diese nur noch montags im MiR stattfinden. Hier werden namenhafte Gäste zu sehen sein, allen voran Pianist Tzimon Barto, der den „Auftakt“ mit „echten Pauken und Trompeten“ (Baumann) machen wird. Außerdem zu sehen sein werden die Akiko Suwanai (Violine), Isabelle van Keulen (Viola) und das Melton Tuba Quartett, die für ein außergewöhnliches Konzerterlebnis sorgen werden.Auch die Gewinner des ARD-Musikwettbewerb 2013, Trio Karénine, werden zu sehen und hören sein. Nicht entgehen lassen sollte man sich „Shakespeare Konzertant“ mit Schauspieler Sebastian Schwab.
"Theater muss sich immer wieder neu erfinden"
„Ein Theater muss sich immer neu erfinden“, weiß Schulz, der stolz darauf ist, so viel Innovation am Haus zu haben und zeigen zu können. Ein Grund mehr, sich das neue Programm genauer anzusehen.
Aktuelle Informationen zur Spielzeit finden Sie hier.
Autor:Deborrah Triantafyllidis aus Gelsenkirchen |
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