Künstlerische Vielfalt und Themendiversität bei der Abschlussshow des europefiction-Camp
„Vertraut uns, wir sind die Zukunft!“

Der Abschied fiel den Teilnehmern nach der intensiven Woche nicht leicht. Aber es gibt ein Trostpflaster: Europefiction kommt wieder! Foto: Sascha Rutzen
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Gemeinsam Europa zelebrieren – dafür sind 140 junge Erwachsene aus sechs europäischen Ländern nach Gelsenkirchen gekommen. Mit ihrer Abschlussshow am Samstag haben sie genau das getan: Unter dem Motto „Vertraut uns, wir sind die Zukunft!“ präsentierten sie eine szenische Collage, die sich aus den verschiedensten künstlerischen Werkzeugen zusammensetzte und Themen rund um Nachhaltigkeit, Individualität und Zusammenhalt ansprach.

Urbaner Tanz, Graffito, Musikimprovisation, Chorgesang, nachhaltige Mode und Konstruktion – das sind nur einige der Bereiche, an denen die Jugendlichen in der vergangenen Woche gemeinsam mit renommierten Künstlern gearbeitet haben. Aus den Ergebnissen dieser unterschiedlichen Workshops haben Manuel Moser und Inga Sponheuer, die künstlerische Leitung von europefiction, eine große Abschlussshow zusammengestellt – und die hätte bunter und vielfältiger nicht sein können.
In rund einer Stunde reichte das künstlerische Spektrum von einer bewegenden Chorsequenz über das Besprühen eines riesigen Banners bis hin zu einem Catwalk, auf dem die Jugendlichen ihre selbstgeschneiderte Mode präsentierten.
„Die Abschlussshow ist ein wichtiger Bestandteil des gesamten Camps, weil alle Jugendlichen gemeinsam auf der Bühne stehen und die Möglichkeit bekommen, als große Gruppe gemeinsam etwas zu kreieren und die Dinge künstlerisch zu verarbeiten, mit denen sie sich in den vergangenen Tagen beschäftigt haben“, sagt Moser.
Fragestellungen rund um Europa waren der zentrale Fokus des europefiction-Camps. Dabei ging es zum Beispiel um nachhaltige Mode und Kunst – aber auch um Bereiche der persönlichen Individualität und Verletzlichkeit. Gemeinsam mit den Künstlern vom freien Performancekollektiv Chicks arbeiteten die europefiction-Teilnehmenden zum Beispiel daran, wie Zuschreibungen von Geschlechterrollen funktionieren.
Nicht nur inhaltlich, auch körperlich zeigte sich in der Abschlussshow, wie viel sich die Teilnehmenden mit Gemeinschaftlichkeit, Unterstützung und Solidarität auseinandergesetzt haben: Eine menschliche Brücke aus Körpern bildete eines der finalen
Bilder der großen Show. Ein Sinnbild dafür, wie sehr alle zusammengewachsen sind – die jungen Menschen aus Gelsenkirchen, Hamm, Bochum, Dortmund, Herne und aus Liverpool, Budapest, Rotterdam, Paris und Bologna.
Als sich am Tag nach der Show die Wege dann vorerst trennten war der Trennungsschmerz groß – sicher ist aber: Europefiction wird es ein weiteres Mal geben. Im kommenden Sommer dann auf dem Gelände der Kokerei Hansa in Dortmund.

Der Abschied fiel den Teilnehmern nach der intensiven Woche nicht leicht. Aber es gibt ein Trostpflaster: Europefiction kommt wieder! Foto: Sascha Rutzen
Im wahrsten Sinne Hand in Hand bereiteten die Teilnehmer ihren Mitstreitern eine menschliche Brücke. Foto: Sascha Rutzen
Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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