Einzigartige Kunst in der Galerie Kabuth
Vernissage von Heiner Knaubs Werken
Die Galerie Kabuth veranstaltet am Freitag, 29. September, um 19.30 Uhr eine Vernissage in der Wanner Straße 4, anlässlich des Nachlasses vom Künstler Heiner Knaub.
Der künstlerische Nachlass Heiner Knaubs, zeigt eine schnörkellose, einfache und abstrakte Gestaltung ganz im Sinne der Bauhaus Tradition. Ausgehend von seinen frühen Arbeiten aus den Jahren 1947 und 1948 bis hin zu seinem Spätwerk aus den Jahren 1971 bis 1974 zeigt sich die, stark vom Konstruktivismus beeinflusste Formensprache eines Kandinskys und Klees.
Die Kunstschule Bauhaus hatte sich zum Ziel gesetzt, Klarheit, Sachlichkeit und Zweckmäßigkeit unter Überwindung des Historismus sowie das Zusammenwirken von Kunst und Industrie im Sinne umfassender Lebensgestaltung. Charakteristisch war die Aufhebung der Grenze zwischen Künstler und Handwerker und das Verständnis von Gestaltung als universellen Grundbegriff für das Leben. Der Künstler sollte Formgestalter sein, ob als Architekt, Maler oder Fotograf. Mit der Reduzierung auf die Grundformen Quadrat, Kreis und Dreieck sowie auf die Grundfarben rot, blau und gelb revolutionierte die damals vorherrschende Kunstrichtung.
Biografie des Künstlers
Heiner Knaub wurde im Jahr 1904 in Eberbach geboren und starb im 1975 dort. Er studierte von 1928 bis zu seinem Diplomabschluss 1931 am Bauhaus Dessau. Von 1931-1933 studierte er an der Kunstakademie München bei Max Doerner. Nach dem Studium wurde Knaub künstlerischer Leiter der Drinnbergschen Glaswerkstatt in Mannheim. Später war er Lehrer an der Gewerbeschule II in Heidelberg. Sofort bei Kriegbeginn eingezogen, kam er als Soldat in Russland und Rumänien. Während des Krieges verstarb seine erste Frau, sein Atelier wurde von Bomben total zerstört und ein Großteil seiner Arbeiten vernichtet. Schwerkrank kehrte er nach Kriegsende zurück in seine Heimatstadt, wo er als Künstler kaum mehr öffentlich in Erscheinung trat. Erst posthum entdeckte seine Heimatstadt Eberbach und später Heidelberg Knaub als Künstler.
Autor:Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen |
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