Sinfoniekonzert
Und sie spielt Cello

Die gefeierte Cellistin Raphaela Gromes.  | Foto: Sammy Hart

Die Cellistin Raphaela Gromes ist am Montag, 17. Februar, 19.30 Uhr Gast beim sechsten Sinfoniekonzert der Neuen Philharmonie Westfalen im Musiktheater im Revier.

Bereits als Vierjährige hat sie mit dem Cellospiel begonnen und konnte im Alter von sieben Jahren mit ihren Eltern, beide Cellisten, erste Bühnenerfahrung sammeln. Ihr Debüt als Solistin erfolgte mit dem Cellokonzert von Friedrich Gulda im Herbst 2005, worauf sie von Publikum und Presse überschwänglich gefeiert wurde. Mit eben diesem Cellokonzert, das dem verstorbenen österreichischen Cellisten Heinrich Schiff gewidmet ist, kommt Raphaela Gromes als Solistin zur Neuen Philharmonie Westfalen und ist gemeinsam mit Gastdirigent Andreas Hotz zu erleben.
Ziviler Ungehorsam nach Noten! "Anarchie", wörtlich "Herrschaftslosigkeit", bezeichnet den Zustand gesellschaftlicher Unordnung. Die herrscht auch vor beim "Roi Ubu" von Alfred Jarry, Ahnherr der Dadaisten. Zu dessen Groteske schuf Bernd Alois Zimmermann eine freche Collage, deren Text bei jeder Aufführung um aktuelle politische Kommentare ergänzt werden soll.
Friedrich Gulda liebte die provokativen Auftritte als ewig junges Enfant terrible. Er war ein begnadeter Klassik-Pianist, aber auch bekennender Jazzer - wie man in seinem Konzert für Violoncello und Blasorchester hört.

Ungewöhnliche Fusion der Genres

Funk-Jazz, Wiener Klassik und Alpenidylle gehen da eine schräge Fusion mit höchstem Unterhaltungswert ein. Die junge deutsche Cellistin Raphaela Gromes erhielt für ihre jüngste CD "Hommage à Rossini" höchstes Kritikerlob.

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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