Tom Mosley & Douglas Allsop in Gelsenkirchen
„Douglas Allsop und Tom Mosley - mehr als Black & White“ heißt die Ausstellung, die exklusiv für das Kunstmuseum Gelsenkirchen zusammengestellt wurde. Bis zum 1. Juni können Interessierte noch die Werke der beiden englischen Künstler erleben.
Zwei Künstler, die unterschiedlicher nicht sein könnten, deren Kunstwerke und Leben sich jedoch immer wieder kreuzten: Douglas Allsop und Tom Mosley. Die inzwischen international renomierten Künstler verbindet ihre Leidenschaft zu geometrischen Formen. Ihre Kunst ist konstruktivistisch, konkret und minimal - was ihr eine besondere Ausdruckskraft und Wirkung auf jeden einzelnen Betrachter ermöglicht.
Wahrnehmen statt vorbeigehen
Doch was genau erwartet die Besucher der neuesten Ausstellung in der alten Villa des Kunstmuseum Gelsenkirchen, Horster Straße 5-7, nun? „Der erste Eindruck der meisten Leute ist: ‚Es gibt nicht viel zu sehen, die Objekte wirken streng, kühl, mathematisch‘“, berichtet Museumdirektorin Leane Schäfer. Doch der erste Eindruck trügt,wie so oft. „Es ist wichtig, dass die Besucher nicht einfach an den Werken vorbeigehen und sich alles im Laufschritt ansehen“, erklärt Schäfer, „Sie wollen sich vielmehr die Zeit nehmen, die Kunst wirklich wahrzunehmen.“
Und das lohnt sich! Wer sich die Zeit nimmt, jedes Kunstwerk genau unter die Lupe zu nehmen, wird in eine Welt aus Schatten und Reflexionen eintauchen können, die einen völlig neuen Blick auf die eigene Perspektive und Wahrnehmung geben. „Je nachdem, wie Sie sich hinstellen, sieht das Kunstwerk anders aus, reflektiert andere Farben und Formen, wirft andere Schatten“, erklärt Künstler Douglas Allsop. Die Kunstwerke fungieren so als ein besonderer Filter der Welt, die sie widerspiegeln.
Der Beginn einer langen Freundschaft
Allsop und Mosley verbindet eine lange Freundschaft, die interessanterweise für beide Engländer erst in Deutschland zustande kam. „Tom arbeitete damals in Unna und das erste, was ich damals bei meinem allerersten Besuch in seinem Atelier sah, waren die ‚shadow boxes‘ die nun einen Großteil seines Teils der Ausstellung hier stellen und zu seiner wichtigsten Periode gehören“, erinnert sich Allsop an die Anfänge einer langen Freundschaft.
Kostenloser Eintritt, sechs Tage die Woche!
Die Ausstellung ist, wie immer, kostenlos zu den Öffnungszeiten des Museums (Dienstag bis Sonntag, 11 bis 18 Uhr) zu besichtigen. Öffentliche Führungen finden jeden Sonntag statt, gesonderte Führungen können unter Tel. 0209/ 169 43 61 gebucht werden.
Autor:Deborrah Triantafyllidis aus Gelsenkirchen |
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