Schultheatertage 2014 in Gelsenkirchen

Vom 2. bis 8. Februar finden die Gelsenkirchener Schultheatertage statt – in diesem Jahr bereits in der 14. Auflage! Wie in jedem Jahr bieten die ausgewählten Schulen einen bunten Strauß an Genres und Theaterformen.

Jedes Jahr wechseln das Consol Theater und das Musiktheater im Revier (MiR)sich ab bei der Veranstaltung der Gelsenkirchener Schultheatertage. In diesem Jahr bietet sich wieder die Bühne des Kleinen Hauses des MiR als Plattform für die Schüler. Und was sich dort, auf den Brettern, die die Welt bedeuten, bietet, kann sich sehen lassen!

Ein Kaleidoskop der Formen und Genre

„Es sind sehr viel unterschiedliche Altersgruppen und Schulformen bei den Teilnehmern vertreten“, berichtet Katja Fischer, Theaterpädagogin am MiR. Eine ganze Woche lang können Besucher zwölf Theaterstücke mit Schülern in den Hauptrollen erleben. Für jeden Geschmack ist etwas dabei: Ob Horror-Romanze, Klassiker, englisch-sprachig oder auch Science-Fiction – die Schüler haben sich einiges überlegt, um ihr Publikum und natürlich auch die Jury zu überzeugen.

In diesem Jahr wird diese Jury von einer Gruppe der 12. Jahrgangsstufe der evangelischen Gesamtschule gestellt und von Georg Kentrup (Consol Theater) betreut. „Die Kriterien zur Bewertung haben die Schüler selbst ausgewählt, und es ist beeindruckend, wie professionell sie dabei zur Sache gehen“, freut sich Kentrup.

Dokumentations-Gruppe setzt sich mit Stücken auseinander

Auch die Dokumentation soll natürlich nicht zu kurz kommen in diesem Jahr: „Ich arbeite mit einigen Schülern aus der 11. Jahrgangsstufe der Gesamtschule Ückendorf zusammen“, berichtet Anna Grundmeier, Dramaturgin am MiR. Ihre Gruppe wird die Schultheatertage in Form von Interviews, Reportagen und Kritiken unterstützen.

Das Programm:

Los geht es bereits am morgigen Sonntag, 2. Februar, um 17 Uhr, wenn nach einer kurzen Eröffnungsveranstaltung das Pestalozzi-Gymnasium aus Herne Wedekinds „Frühlingserwachen“auf die Bühne bringt.

Am Montag, 3. Februar, 18 Uhr, wird es englisch im Kleinen Haus des MiR, mit „The Lion, the witch and the wardrobe“ nach dem gleichnamigen Kinderbuchklassiker von C.S. Lewis. Die Theater AG des Annette-von-Droste-Hülshoff Gymansiums entführt dabei das Publikum in die fremde Welt Narnia.

Von "Momentaufnahmen" ins "Irrenhaus"

Der Dienstag, 4. Februar, steht am Vormittag, 10 Uhr, erst einmal im Zeichen der Improvisation: Die Theater AG der Förderschule Malterserschule zeigt mit „Momentaufnahmen – Spotlights des Schülerlebens“ Improvisationstheater. Im Anschluss bringt der Gestalten-Kurs der 7. Jahrgangsstufe der Gesamtschule Horst mit „Irrenhaus“ einen Querschnitt der heutigen Gesellschaft auf die Bühne – selbstverständlich aus jugendlicher Sicht.

Am Dienstagabend, 18 Uhr, wird es dann wieder klassisch, wenn das Ricarda-Huch-Gymansium „Metamorphosen II“ nach Ovid aufführt. Dabei lohnt sich auch immer wieder ein Blick auf die Filmeinspielungen, die den antiken Stoff mit heutigen Ereignissen verknüpfen.

Kindertheater und echte Klassiker

Am Mittwoch, 10 Uhr, hält dann „Der kleine Vampir“ mit der Theater AG der Cottenburgschule Einzug ins Kleine Haus. Ein musikalisches Wiedersehen mit Anton, Rüdiger & co. Mit einer Eigenproduktion, die den Namen „Wer reitet so spät durch Nacht und Wind...“ trägt, kommt der Literaturkurs der 12. Jahrgangsstufe der Gesamtschule Ückendorf um 18 Uhr auf die Bühne. Hauptfigur in dem ergreifenden Stück: Der Tod als Gentleman.

Am Donnerstagabend, um 18 Uhr, wird es dann noch einmal musikalisch, tänzerisch, lustig und gruselig: „Vampire mit Herz und Biss“ zeigt die Musical AG der Erich Klausener Realschule aus Herten. Die Handlung erinnert an das Erfolgsmusical „Tanz der Vampire“.

Märchen und Musicals

Der Freitag, 7. Februar, beginnt mit einem echten Märchenklassiker in neuem Gewand: „Die Bremer Stadtmusikanten oder etwas Besseres als den Tod findet man überall“ führt die 3. Klasse der Gemeinschaftsgrundschule Wiehagen auf. Im Anschluss zeigt dann die 4. Klasse derselben Schule das Musical-Stück „Der kleine Tag und die Taucherbrille – Wie wichtig kann mein Leben sein?!“.

Am Freitagabend, 18 Uhr, wird es dann noch einmal schaurig: „Waschen, Schneiden, Umlegen - Der teuflische Barbier aus der Fleet Street“ lässt die Besucher über den nächsten Friseurtermin nachdenken. Aufgeführt wird das Stück von der Theater AG des Grillo-Gymnasiums.

Die Abschlussveranstaltung stellt eine Eigenproduktion des Schauspiel Essen am Samstag, 8. Februar, um 16 Uhr mit „Em Pom Pi“. Zwei 12-jährige Mädchen und ein Erwachsener erzählen eine Geschichte von Freundschaft und der Angst vor dem Unbekannten.

Hier gibt es Karten:

Karten für die Vorstellungen kosten drei Euro und sind erhältlich an der MiR- Theaterkasse (Tel. 0209/40 97 200) oder über www.musiktheater-im-revier.de.