Schaut und lauscht: Geschichten werden erzählt

Wie die großen Profis standen Gelsenkirchener Jugendliche im November 2013 auf der Bühne des Consol Theaters und führten ihr Hörspielprojekt „Plascha“ vor. Diese Veranstaltung war nur eine von vielen weiteren während des 4. Gelsenkirchener Erzählfestivals. | Foto: Gerd Kaemper
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  • Wie die großen Profis standen Gelsenkirchener Jugendliche im November 2013 auf der Bühne des Consol Theaters und führten ihr Hörspielprojekt „Plascha“ vor. Diese Veranstaltung war nur eine von vielen weiteren während des 4. Gelsenkirchener Erzählfestivals.
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Fünfte Auflage des Gelsenkirchener Erzählfestivals beginnt am Samstag

Wenn im Ratssaal die Lügengeschichten von Erzählkünstlern zum Besten gegeben werden, Rafik Schami zu einen poetischen Spaziergang durch Damaskus einlädt und der Weltklasse-Erzähler Ben Haggarty mit Sprache und Gestik Geschichten lebendig werden lässt, dann ist in der Stadt der „Erzählfrühling“ ausgebrochen.

Unter dieser Überschrift findet vom 14. März bis zum 11. Mai die fünfte Auflage des Gelsenkirchener Erzählfestivals statt. Über die knapp zwei Monate verteilt werden in 23 Veranstaltungen 20 professionelle Erzähler und Musiker erzählen und beim Erzählen begleiten. Dabei haben sich Festivalleiter André Wülfing und sein Team brillante Wortkünstler aus aller Welt und ganz Deutschland eingeladen.
Erzähl-Frühlingsbeginn ist am Samstag, 14. März, mit WILDwort, einer erzählerischen, rhythmischen Textrevue mit Poetry-Slam, Liedern und Geschichten. Auf Consol präsentieren Künstler das gesprochene und gesungene Wort auf unterschiedlichste Art und auf verschiedenen Bühnen des Theaters.

Großartige Erzählkünstler entführen in Geschichtenwelt

Ebenfalls noch im März kommt Rafik Schami nach Gelsenkirchen und Lisa und Erwin Grosche lesen aus dem Jugendroman „Anna und die Bankräuber. Freuen dürfen sich die Geschichtenfans auch auf Weltklasse-Erzählkunst in englischer Sprache, präsentiert vom britischen Großmeister des storytelling, Ben Haggarty. „Wir haben lange um ihn geworben“, verrät André Wülfing.
Die Erzählveranstaltungen in den Stadt(teil)bibliotheken werden fortgeführt. Morgens erzählen Erzählerinnen wie Jana Raile, Melody Reich oder Ines Honsel ihre Geschichten in verschiedenen Schulen, nachmittags dann in den Bibliotheken.

Schüler erfanden Geschichten

Präsentieren wird sich auch „Ohrenspitz und Zungenschlag“, ein Erzählprojekt, das der Festivalleiter gemeinsam mit Melody Reich mit Kindern der vierten Klasse der Grundschule Dörmannsweg durchgeführt hat.
Erstmalig lädt der „Erzählfrühling“ in Kooperation mit der VHS Erwachsene zum biografischen Erzählen über das Jahr 1945 ein. Vier Tage im April sind Bürger eingeladen, in einem Intensivworkshop mit André Wülfing eigene Geschichten zu entwickeln und Präsentationstechniken zu erlernen. „So viel Erzählfestival war selten“, so Wülfing.
Der fünfte Gelsenkirchener Erzählfrühling findet seit dem Kulturhauptstadtjahr regelmäßig in Kooperation vom Referat Kultur der Stadt und dem Consol Theater statt und bietet mit Unterstützung der Bürgerstiftung Veranstaltungen für junge und alte Zuhörer an.
Eintrittskarten gibt es im Consol Theater, Bismarckstraße 240, Telefon 988 22 82 sowie in der Stadt- und Touristinfo im Hans-Sachs-Haus, Ebertstraße 11.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter erzaehlfestival.gelsenkirchen.de oder consoltheater.de.

Wie die großen Profis standen Gelsenkirchener Jugendliche im November 2013 auf der Bühne des Consol Theaters und führten ihr Hörspielprojekt „Plascha“ vor. Diese Veranstaltung war nur eine von vielen weiteren während des 4. Gelsenkirchener Erzählfestivals. | Foto: Gerd Kaemper
Rafik Shami lädt zu einen „poetischen Spaziergang durch Damaskus“ ein. | Foto: Consol Theater
Autor:

Silvia Dammer aus Hagen

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