Rossinis „Il barbiere di Siviglia“ am MiR

Lebhaft, lustig und mit viel Liebe: Rossinis „Barbiere“ verspricht wieder turbulente Irrungen und Wirrungen auf der Bühne des MiR. | Foto: Pedro Malinowski / MiR
  • Lebhaft, lustig und mit viel Liebe: Rossinis „Barbiere“ verspricht wieder turbulente Irrungen und Wirrungen auf der Bühne des MiR.
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Am Samstag, 13. April, 19.30 Uhr, feiert eines von Giacomo Rossinis großen Meisterwerken Premiere im Musiktheater im Revier: „Il barbiere di Siviglia“ („Der Barbier von Sevilla“) kommt in einer frischen, handlungsgemäßen Inszenierung auf die Bühne.

Mit einem Roadmovie im Stile der 60er Jahre soll die Oper von Rossini am Musiktheater eröffnet werden. „Darin wird die Vorgeschichte von Rosina und Bartolo erzählt“, erklärt Michaela Dicu, Regisseurin. Musikalisch wird der Film von der Ouvertüre unterlegt.

„Wir wollten das Stück zeitlich vom Heute abgrenzen“, betont Ilka Kops, verantwortlich für die Kostüme. „Die 60er Jahre stehen für eine Zeit des Umbruchs, die Emanzipation der Frau steckte noch in den Kinderschuhen, viele waren noch auf den mann als Versorger angewiesen“, erklärt Dicu den Bezug zur Handlung vom „Barbiere“.

Die Handlung

Rosina wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich aus dem Haus ihres Vormunds Doktor Bartolo auszubrechen. Da kommt ihr der arme Student Lindoro mit seinen feurigen Liebeschwüren gerade recht. Was Rosina nicht ahnt: Unter dem abgerissenen Gewand des heißblütigen Verehrers verbirgt in Wahrheit Graf Almaviva. Mit raffinierten Verkleidungsaktionen, großzügigen Bestechungsgeldern und der Unterstützung seines ehemaligen Dieners Figaro will der Graf das Herz Rosinas für sich gewinnen. Aber auch Doktor Bartolo hat es auf Hand und Mitgift seines Mündels abgesehen. Das Hochzeitsaufgebot hat er längst bestellt - doch wer wird der glückliche Bräutigam?

Lebenslust und Energie

Die Charaktere in Rossinis Werk sprühen vor Lebenslust und Energie, was sich natürlich auch in der Musik niederschlägt: „Es ist großartige Musik, die ein warmes Gefühl im Bauch macht“, strahlt Musikalischer Leiter Valtteri Rauhalammi und legt die per auch besonders dem jungen Publikum ans Herz, da es „eine gute Möglichkeit ist, die komische Oper kennenzulernen“.

Im Mittelpunkt des Bühnenbildes steht eine scheunenartige Konstruktion, in der sich auch schnell die Hochzeitsgesellschaft ansammelt und für noch mehr Irrungen und Wirrungen bei den Protagonisten sorgt. „Die Situation spitzt sich so immer weiter zu, und über allem schwebt die drohende Keule der Hochzeit“, witzelt Bühnenausstatterin Vera Koch.

Hier gibt's Karten für das Spektakel

Dieses turbulente Opernerlebnis ist bis Ende Mai ganze zehn Mal am Musiktheater im Revier zu sehen. Karten gibt es unter Tel. 0209 / 40 97 200, an der Theaterkasse und über www.musiktheater-im-revier.de.

Autor:

Deborrah Triantafyllidis aus Gelsenkirchen

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