RIESIGklein im Consol Theater
Unter dem Motto „Theater für die Allerkleinsten“ führen zwei Schauspieler und ein Musiker Kinder ab zwei Jahren in die fantastische Welt des Theaters ein. Premiere ist diesen Sonntag, 26. Mai, 16 Uhr.
Der Titel „Riesigklein“ sagt es eigentlich schon: es geht um Gegensätze. Aber nicht nur darum, sondern auch über das, was geschieht, wenn zwei Gegensätze zusammenkommen.
„Theater für Kinder in einem so jungen Alter ist kein klassisches Geschichten-Theater. Wir behandeln Themen und setzen diese in assoziativer Arbeit um“, erklärt Regisseurin Andrea Kramer und führt weiter aus: „Kleine - und große - Menschen nehmen nicht nur mit dem Kopf wahr, sondern mit allen Sinnen. Deshalb bedienen wir uns der Sprache, des Tanzes, der Malerei und der Musik, sowie eines haptischen Objektes, um den Kindern das Thema ‚Polaritäten‘ näher zu bringen.“
„Das Stück ist eine Art Fortsetzung von ‚Meins!‘ - die Kinder sind gerade in einer Phase, in der sie lernen, sich zu differenzieren, sich selbst von anderen abzugrenzen und dadurch sich selbst definieren“, erläutert Dramaturgin Sylvie Ebelt.
„Riesigklein“ spielt mit dieser Polarität und geht weiter darauf ein, was aktiv, was passiv, und was relativ ist: „Bei jedem Gegensatzpaar gibt es die dritte Seite, die Relative, das wollen wir mit den Kindern weiter erörtern“, meint Kramer. Ob das nicht zu philosophisch ist für Kleinkinder? „Wir haben während der Probephasen mit dem Kindergarten an der Plutostraße zusammengearbeitet, um unser Publikum zu kennen. Dabei haben wir auch gutes Input bekommen“, freut sich Kramer.
Die Bühne ist bei diesem Stück Aktions- und Zuschauerraum zugleich. Die Kleinen sitzen so direkt am Geschehen. Als Bühnenbild dient eine schiefe Plattform, in der eine beleuchtete Aussparung für Musiker Adrian Ils ist. Die Kostüme sind zu einem großen Teil in Grundfarben gehalten und bieten den Schauspielern viel Bewegungsfreiheit.
Ungefähr 35 Minuten dauert eine Vorführung, danach können die kleinen Zuschauer selbst aktiv werden, indem sie das gerade Gesehene malerisch verarbeiten.
Die Premiere findet am morgigen Sonntag, 26. Mai, um 16 Uhr statt, weitere Vorstellungen sind für Montag, 27., und Dienstag, 28. Mai, jeweils um 11 Uhr, angesetzt. Tickets gibt es direkt beim Consol Theater, Bismarckstraße 240, unter Tel. 9882282, und per Mail an kontakt@consoltheater.de
Autor:Deborrah Triantafyllidis aus Gelsenkirchen |
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