Regionale Künstler - Neue Ausstellungsreihe in der Sparkassenfiliale in Buer
Seit vielen Jahren präsentiert die Sparkasse zeitgenössische Kunst in der Filiale Buer - zuletzt vor allem von jungen Künstlern aus den Kunstakademien in NRW. In einer neuen Ausstellungsreihe legt das Kreditinstitut den Schwerpunkt jetzt auf die lokale/regionale Kunstszene.
Werke von acht renommierten Künstlern aus Gelsenkirchen und Umgebung hat die Kuratorin Jutta Kabuth für diese Reihe ausgesucht (in der Reihenfolge der Ausstellungen): Barbara Ring, Susanne Zagorni, Heike Klinger, Christian Nienhaus, Heike Feddern, Heiner Szamida, Claudia Tebben, Roman Pilgrim und Jens J. Meyer.
Sie alle haben sich bereits überregional einen Namen gemacht und stehen für eine eigene Handschrift. „Eine gute Voraussetzung für einen abwechslungsreichen und spannenden Ausstellungszyklus“, so Udo Kramer, Pressesprecher der Sparkasse Gelsenkirchen. Die Reihe endet im Frühjahr 2021 mit einer Gruppenschau aller Künstler.
Aber bis dahin ist noch viel Zeit. Zunächst einmal zeigen die Künstler ihre Werke in acht Einzelausstellungen: Den Auftakt macht Barbara Ring mit malerischen Arbeiten rund um ein klassisches Landschaftsthema: Sie konzentriert sich vor allem auf die Kraft und Intensität des Meeres. "Das Wasser als lebensspendendes Element und Symbol für Freiheit und Bewegung interessiert mich in all seinen Facetten“, so Barbara Ring.
„Für diese Ausstellung habe ich mich aber vor allem auf das dynamische Ausdrucksmoment des Meeres ausgerichtet. Möglicherweise reizt mich das besonders, weil das Spontane, das Unvorhersehbare, das Majestätische allzu sehr verschwunden sind aus unserem Leben. Es ist dann besonders genüsslich, sich gerade mit diesen Aspekten künstlerisch auseinanderzusetzen", gesteht die Künstlerin. Neben den großformatigen Meeresdarstellungen, darunter ein Diptychon in zwei mal zwei Metern, finden sich auch zahlreiche kleinere Ausschnitte emotional fesselnder Wasserwelten.
Auch dem grafischen Schaffen Barbara Rings wird Raum gegeben: „Die Frauendarstellungen aus der Serie "Networkers", mit filigraner und kraftvoller Netzstruktur gedruckt, sind auf Holz cachiert und mit einer Lackschicht abgeschlossen“, so die Kunsthistorikerin und Galeristin Jutta Kabuth: „In ihrer Dreidimensionalität erwirken sie objekthaften Charakter.“
Der Betrachter findet schnell technische und kompositorische Verbindungen der beiden Werkserien: So stößt er in den Wasserwelten auf Netzstrukturen, die sich auch durch Körper und Gewänder der Frauenfiguren ziehen. Die Heldinnen in Barbara Rings Frauenserie sind kraftvoll auftretende Wesen, die mit ausgeprägten weiblichen Formen, schnell, kokett, urgewaltig feminin im Bild festgehalten sind. Wie bei den Frauenbildern spielt Ring auch bei den Landschaftsabstraktionen mit einem Lackauftrag, der die Tiefenwirkung verstärkt.
Autor:Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen |
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