Phantasievoll und tiefsinnig - „Die Zauberflöte“ wird im Musiktheater im Revier wiederaufgenommen

Alfia Kamalova genau wie Dorin Rahardj spielt die Pamina in „Die Zauberflöte“. | Foto: Pedro Malinkowski
  • Alfia Kamalova genau wie Dorin Rahardj spielt die Pamina in „Die Zauberflöte“.
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Die seit ihrer Uraufführung im Jahre 1791 meist inszenierte Oper „Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart, kommt unter der Regie von Michiel Dijkema nach über fünf Jahren wieder auf die Bühne des MiR.

„Eigentlich ist es fast wieder eine Premiere“, meint Generalmusikdirektor Rasmus Baumann. Denn die Besetzung ist eine völlig neue als 2009. Einige Darsteller haben auch innerhalb des Stücks die Rolle gewechselt.
Piotr Prochera spielte vor fünf Jahren etwa noch Vogelhändler Papageno und übernimmt in der neuen Inszenierung nun die Rolle des Sprechers. „Diesen Wechsel finde ich wahnsinnig spannend“, sagt Baumann. Und Dramaturgin Juliane Schunke fügt hinzu: „Selbst Kollegen, die schon 2009 dabei waren, müssen sich das Stück neu erschließen. Die Figuren verändern sich durch die neuen Sänger und damit muss bei der Umsetzung Rücksicht genommen werden.“

„Das Stück ist voll tiefer Weisheiten.“
Rasmus Baumann, Generalmusikdirektor

Was bleibt sind die märchenhaften Inhalte des Stücks, die einige Kritiker immer wieder als lasch und undurchdacht rügen, doch Rasmus Baumann sieht viel mehr in der berühmten Oper: „Es erscheint nur leicht verständlich. Doch das Stück ist voller tiefer Weisheiten.“ Auch Schunke bestätigt: „Die Grundstruktur ist nicht schwer zu durchsteigen und macht die Oper daher auch bei jungen Leuten besonders beliebt, doch jede Figur für sich ist sehr tiefgründig. Der ursprüngliche Text ist in seiner Gänze sehr lang, daher kann man immer wieder Neues daraus schöpfen. “

Auch das spektakuläre Bühnenbild wird die Zuschauer wieder in seinen Bann ziehen. Inhalt und Bühne leben von Verwandlung und Zauberei.
Doch noch etwas verändert sich bei der Zauberoper im MiR 2015: Die Musik. „Bisher haben wir mit modernen Instrumenten soweit wie möglich versucht historische Musik zu machen. Doch jetzt werden Barock-Pauken und Trompeten integriert. Das verändert das Klangbild komplett“, sagt Baumann begeistert. Es sei eine große Herausforderung die historischen Instrumente mit den Modernen zu kombinieren, „doch wir möchten das Experiment wagen“.

Hintergrund:

-Premiere: Sonntag, 18. Januar, 18 Uhr, Großes Haus.
-Weitere Vorstellungen: 25. Januar; 1. und 15. Februar sowie 1. und 8. März. Wobei am 15. Februar und am 8. März die HÖR.OPER mit Audiodiskreption gespielt wird
-Karten und weitere Informationen: Musiktheater im Revier Theaterkasse, Tel. 0209/4097-200 oder online unter www.musiktheater-im-revier.de.

Autor:

Laura da Silva aus Gelsenkirchen

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