Erfolgsautor Klaus-Peter Wolf plaudert über den Mimi-Krimipreis, die bevorstehenden Filmaufnahmen zum nächsten Ostfrisenkrimi und mehr
Neues vom Morden im Norden

Das Foto zeigt Klaus-Peter Wolf bei der Premierenlesung zu "Rupert undercover" im "Autokino" auf der Dinslakener Rennbahn. Dieser Auftritt war einer von den wenigen, die in der Corona-Pandemie möglich waren und heute blickt Wolf zurück und freut sich über diese Momente mit seinen Fans. Foto: Christa Bürkel
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Die Corona-Pandemie schränkt unser kulturelles Leben ein, was aber bleibt sind gute Bücher. Und hier ist der gebürtige Gelsenkirchener Autor Klaus-Peter Wolf alle Jahre wieder in der kalten Jahreszeit ein Garant für einen neuen spannenden Ostfriesenkrimi. Aber es gibt noch mehr aus dem hohen Norden zu berichten.

So kann etwa noch bis Ende Januar für den "Mimi Krimi-Publikumspreis 2021" abgestimmt werden und auch hier ist Klaus-Peter Wolf unter den Nominierten und freut sich über jede Stimme. Denn der Autor ist der Ansicht: "Publikumspreise sind die schönsten Preise".
Mit "Rupert undercover - Ostfriesische Mission" hat Wolf es hier in die Gruppe der letzten zehn zu wählenden Autoren geschafft und mit etwas Glück und natürlich vielen Stimmen aus seiner alten Heimatstadt Gelsenkirchen könnte er auf der nächsten Criminale - der Jahresversammlung der Krimiautoren, die vom 21. bis 24. April in Iserlohn stattfindet, ausgezeichnet werden.
"Ich habe schon einmal den "Mimi" gewonnen, das war für "Ostfriesenschwur" und ich weiß noch, dass ich in München zum Krimifestival war und mich jemand ansprach, der bei meiner Lesung auf die Bühne wollte. Das habe ich nicht so gern, weil ich ja nicht weiß, was er sagen will, könnten ja auch Wahlkampfparolen sein. Aber ich habe dann zugestimmt und war schließlich total überrascht, als er mir den "Mimi" überreichte", erinnert sich Wolf.

Der 15. Ostfriesenkrimi kommt jetzt bald

Ansonsten freut sich Klaus-Peter Wolf darauf, dass am 10. Februar sein neuer Krimi "Ostfriesenzorn" und damit der bereits 15. Ostfriesenkrimi erscheint. Doch bis dahin zieht er mit Martin Lehwald, dem Produzenten der Filmfirma Schiwagofilm, die im Auftrag des ZDF die Ostfriesenkrimis verfilmt, durch das Moor und überlegt, wie man nicht nur in der dunklen Jahreszeit, sondern noch dazu mitten im Lockdown in einem leeren Ostfriesland drehen soll.
"Wir planen für den 20. Januar den ersten Drehtag unter diesen besonderen Bedingungen. Denn zum einen sind die Tage sehr kurz, zum anderen muss aber auch unter Corona-Bedingungen gedreht werden. Das heißt es dürfen so wenig Leute wie möglich dabei sein, jeder Beteiligte muss ein eigenes Quartier haben, sonst haben sich immer zwei der jungen Leute aus dem Schiwagoteam eine Ferienwohnung geteilt, das geht nun nicht mehr. Und auch die Anfahrt der Schauspieler mit einem Bus zum Drehort ist nicht mehr möglich. Das sind schon logistische Herausforderungen", schildert Wolf.

Drehstart für Ostfriesensühne - Film 2 nach dem Roman Ostfriesensünde

Gedreht werden soll der zweite Teil des Romans "Ostfriesensünde". "Der erste Strang der Geschichte war ja das Einmauern von Ann Kathrin, der Film lief ja bereits. Nun geht es im Film "Ostfriesensühne", den Titel gibt es nicht als Buch, um den zweiten Erzählstrang, nämlich die Geschichte von Ann Kathrins Vater. Und das führt uns unter anderem auch nach Gelsenkirchen, denn er wurde ja in Gelsenkirchen erschossen. Darauf freue ich mich schon", hört man die Vorfreude auf ein Wiedersehen mit der Heimatstadt heraus. Denn im letzten Jahr musste er die Lesung in Gelsenkirchen ebenso absagen wie viele andere.
Laut Vertrag sollten pro Jahr zwei Ostfriesenkrimis verfilmt werden, das machte Corona 2020 unmöglich, darum sollen in diesem Jahr sogar drei Filme gedreht werden, ob das angesichts der Pandemie möglich sein wird, muss sich noch zeigen. "Eigentlich würde ein Teil des Films auch auf Spiekeroog spielen, weil es im Buch so ist, aber auch weil wir ja immer gern die ostfriesische Landschaft zeigen. Das ist mit der Fähre derzeit auch nicht möglich und wir müssen auf den besonderen Seenebel auf Spiekeroog verzichten. Stattdessen drehen wir diese Szenen nun in Greetsiel.
Auf der Jahresbestsellerliste, die der Spiegel ermittelt, taucht Wolf gleich zwei Mal unter den Top 20 auf: Mit "Ostfriesenhölle" auf Platz 4 und mit "Rupert undercover" auf Platz 12.

Wolf plaudert über Liebe im SWR "Nachtcafé"

Wer nicht warten will, bis Wolfs neuer Roman erscheint oder man ihn zufällig bei den Dreharbeiten in Gelsenkirchen trifft, der hat am Freitag, 15. Januar, um 22 Uhr in der SWR3-Talk Show "Nachtcafé" die Gelegenheit den Autor zu erleben, wenn er mit seiner Gattin Bettina Göschl zum Thema "Zauber der Liebe" zu Gast ist.
"Das ist schon eine lange Strecke nach Baden Baden, aber die haben mit gelockt mit einem Hotel direkt am Casino. Ist klar, dass das geschlossen ist und es im Hotel keine Versorgung gibt. Ich sehe Bettina und mich schon im Hotelzimmer sitzen mit einer Heiße Tasse Suppe", lacht Wolf, den noch ganz andere Sorgen umtreiben.
"Normalerweise bekommt man bei solchen Talkshows immer Gläser mit Wasser an seinen Platz gestellt, das ist aber jetzt nicht möglich. Jetzt gibt es verschlossene Flaschen, die jeder Gast selbst öffnen und sich einschenken muss. Das ist ein dauerndes Klacken und Gluckern", plaudert der Autor aus dem Nähkästchen.
Und er verrät: "Man geht vor so einer Sendung sonst immer in die Maske, aber auch das geht ja jetzt nicht. Man muss sich schon selbst schminken. Das Problem ist nur, dass man nach einer Weile unter den Scheinwerfern glänzt, dann kommt sonst Jemand, der einen ein wenig nachpudert. Das heißt, dass jetzt irgendwann meine Glatze anfängt zu glänzen, das hat etwas von einem Heiligenschein. Könnte dazu führen, dass es hinterher heißt: Der Wolf jetzt mit Heiligenschein, endlich ist er erleuchtet. Ich glaube, da setze ich lieber einen Hut auf."

Das Foto zeigt Klaus-Peter Wolf bei der Premierenlesung zu "Rupert undercover" im "Autokino" auf der Dinslakener Rennbahn. Dieser Auftritt war einer von den wenigen, die in der Corona-Pandemie möglich waren und heute blickt Wolf zurück und freut sich über diese Momente mit seinen Fans. Foto: Christa Bürkel
Mit seiner Gattin Bettina Göschl plaudert Klaus-Peter Wolf am kommenden Freitag im SWR-Fernsehen über den "Zauber der Liebe". Wer das Paar erlebt hat, weiß, dass es eine Menge zu erzählen hat, wie man sich die Liebe erhält. Foto: Wolfgang Weßling
Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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