Musical, Deutschpop, Rock und mehr beim Benefizkonzert
Wenn einem Musiker wie Mario Stork die Hutschnur hochgeht, dann kann dabei tatsächlich ein Benefizkonzert mit buntem, abwechslungsreichem Programm herauskommen. Und das via Facebook...
Aber von vorn: Der Gelsenkirchener Musiker Mario Stork ärgerte sich - wie so viele andere - über das Edathy-Urteil und freute sich dann, weil der Kinderschutzbund die 5.000 Straf-Euro nicht angenommen hat. „Ich kriege gerade tierisch Lust, ein Benefizkonzert für den Kinderschutzbund auf die Beine zu stellen. Liebe Musiker, Künstler, Veranstalter, Location-Betreiber etc. unter meinen Facebook-Freunden - wäre da noch jemand dabei?“, postete er und siehe da, es sind einige dabei.
Am kommenden Sonntag, 15. März, 17 Uhr findet das Benefizkonzert zugunsten des Kinderschutzbundes Gelsenkirchen im „stadt.bau.raum“, Boniverstraße 30, statt. Dabei ist der Raum mietfrei und zu Storks großer Freude gibt es auch die Veranstaltungstechnik als Spende, weil die Firma M.A.C. Veranstaltungstechnik im Benefizboot ist.
Neben dem Sänger und Komponisten Mario Stork stehen zwei Musical-Profis auf der Bühne: Beatrix Reiterer und Florian Hinxlage. Die Südtirolerin Reiterer war Christine im „Phantom der Oper“ genauso wie Evita oder „Maria“ in der Westside Story. Florian Hinxlage konnte man schon in „Jesus Christ Superstar“ oder „Mozart!“ erleben.
Eintritt zum Benefizkonzert ist frei
Die Gelsenkirchener Musikszene ist mit Anja Günther und Singer/Songwriter Rüdiger Jagsteit vertreten. Natürlich sind auch die beiden Gospelchöre „St. Barbara Gospel“ und „Gospel After Eight“, die von Mario Stork geleitet werden, mit von der Partie. Ehefrau Patrycja begleitet einige Titel am Klavier und der Hertener Moderator und Comedian Marcus Runge führt durchs Programm.
Singer/Songwriter Mario Siegesmund reist aus Hamm an, er ist allerdings in Gelsenkirchen wohlbekannt. Genauso wie Autor und Regisseur Dirk Schattner, der zurzeit in den USA lebt und arbeitet, einst aber die „Piaf“ fürs Musiktheater inszenierte. Schattner hat eigens einen Text für den Anlass geschrieben, den Mario Stork vertont. „Es ist wirklich toll, dass sich so schnell so viele Kollegen zusammengefunden haben“, freut sich Mario Stork. „Wer hätte gedacht, dass das mit einem Facebook-Aufruf funktioniert“, ist er selbst überrascht. „Wir wollen auch ein Zeichen setzen, dass der Konsum und Besitz von Kinderpornographie kein Kavaliersdelikt ist. wie es der Edathy-Prozess in der Öffentlichkeit suggeriert.“
Der Eintritt zum Konzert am Sonntag ist frei, um Spenden zugunsten des Kinderschutzbunds Gelsenkirchen wird gebeten. Gastgeber Mario Stork formuliert das so: „Die Leute kommen umsonst rein, aber nicht raus.“
Autor:Silke Heidenblut aus Essen |
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