Hörzelt mobil
MiR-Theaterpädagogik geht in die Kindergärten
GELSENKIRCHEN. Ohren auf! Das beliebte Projekt „Hör MiR zu“ der Theaterpädagogik des Musiktheater im Revier gibt es nun auch „Corona-tauglich“. Das „Hörzelt mobil“ kann von allen Kindergärten, Kindertagesstätten und ähnlichen Einrichtungen im Gelsenkirchener Stadtgebiet noch bis zum Ende der Spielzeit oder bis zum Beginn der Sommerferien für einen Unkostenbeitrag
von 1 Euro pro Kind gebucht werden.
Unsere Welt ist voller Geräusche, doch oft fällt es schwer, sich auf einzelne Klänge, Stimmen
oder Melodien zu konzentrieren. Dass wollen die beiden Theaterpädagoginnen Britta Schünemann und Corinne Fischer ändern. „Bisher haben sich schon knapp 40 KiTas mit über 110 Gruppen angemeldet. Das ist natürlich super und zeigt uns, dass das Angebot auf großes Interesse stößt“, sagt die für Konzeption und Koordination verantwortliche Britta Schünemann, Leiterin der Theaterpädagogik am MiR. Normalerweise kommen die Kinder für das Projekt „Hör MiR zu“ für eineinhalb Stunden ins Musiktheater, setzen sich dort auf einer Probebühne alle zusammen in ein großes Zelt, das „Hörzelt“, und nehmen dann gemeinsam mit einem Sänger oder einer Sängerin des MiR-Ensembles unterschiedliche Geräusche wahr und machen diese besondere Hörerfahrung.
Bei der neuen Version „Hörzelt mobil“ übernimmt Corinne Fischer die Durchführung vor Ort und kommt mit den bunten Zelten, die eigens dafür in der Deko-Werkstatt des MiR angefertigt wurden, zu den Kindern. „Im Außenbereich oder einem gut durchlüfteten Raum baue ich die Zelte kreisförmig auf, sodass jedes Kind in einem eigenen kleinen Hörzelt sitzt“, erklärt Fischer. „Während der 30-minütigen Durchführung mache ich dann gemeinsam mit den Kindern
spielerische Übungen, um zum Zu- und Hinhören zu sensibilisieren und gleichzeitig Lust auf mehr solcher gezielten und gemeinsamen Hörerfahrungen zu machen.“
Denn gerade in der heutigen, reizüberladenen Welt, in der die Kinder aufwachsen, ist die Fähigkeit des Zu(-Hörens) keine Selbstverständlichkeit. Weitere Informationen zum Projekt: mir.ruhr/kiju
Autor:Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr |
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