Margit Kruses zwölftes Werk: Dunkle Heimatgeschichten aus dem Ruhrgebiet
"Dunkle Geschichten aus dem Ruhrgebiet" ist das zwölfte Buch von Margit Kruse: Bei einer Lesung stellt sie es erstmals am Samstag, 13. Oktober, 15.30 Uhr in der Buchhandlung Junius, Sparkassenstraße 4, vor.
"Das Buch ist ein richtiger Reiseführer zu unheimlichen Orten", erklärt Sabine Piechaczek, Inhaberin der Buchhandlung Junius, die zugibt, sich bei der einen oder anderen Story des Buchs sehr gegruselt zu haben.
"Bei den Recherchen für die Geschichten, habe ich manchmal selbst Angst gekriegt", erklärt Margit Kruse. "Die Geisterstadt in Gladbeck ist ganz furchtbar." Insgesamt führen die 20 Geschichten in einige Ecken des Ruhrgebiets, aber natürlich ist auch Gelsenkirchen, die Heimatstadt der Autorin, die im Schievenviertel aufwuchs und jetzt in Hassel lebt, Schauplatz der dunklen Handlung. Es geht ins Schloss Horst, aber auch nach Heßler oder auf den Friedhof nach Buer. Dass Margit Kruse Friedhöfe mag, wissen ihre Leser natürlich...
"Die Geschichten mussten sehr kurz sein, manchmal wurde mir schon zu viel gekürzt", plaudert die Autorin aus dem Nähkästchen. "Manchmal habe ich mich sogar geärgert, die Vorgaben für das Buch waren sehr eng. Aber als ich meine letzte Geschichte abgab und noch dachte, na die wird meiner Lektorin nicht gefallen, diese aber dann total begeistert war, war ich wieder versöhnt." Das Buch ist im Wortberg-Verlag erschienen und das 20. Buch der Reihe "Dunkle Geschichten".
Buchpremiere am 13. Oktober
Bei der Lesung in der Buchhandlung wird Margit Kruse einmal mehr musikalisch unterstützt von Norbert Labatzki. "Wir sind ja schon ein eingespieltes Team", sagt der vielbeschäftigte Musiker und gibt zu: "Mit Margit macht es immer besonders Spaß, weil sie so kreativ und spontan ist." Labatzki hat schon eine Musik-Auswahl im Kopf. "Ich habe ja in meinem Archiv viele vertonte Texte der Artbeiterschriftsteller aus Gelsenkirchen, da wird auf jeden Fall etwas passen." Und wen in einer der dunklen Geschichten das "Weiße Rössl" vorkommt, weiß Labatzki ja, was er spielen muss...
Norbert Labatzki macht Musik
Alle Geschichten haben einen wahren Kern, deshalb recherchierte die Autorin viel. "Es ist mehr Arbeit so ein 80-Seiten Buch zu schreiben als einen 300-Seiten-Krimi", schmunzelt sie selbst.
Und auch die Krimi-Fans dürfen sich freuen: Für nächstes Jahr ist wieder zu Weihnachten Kriminelles geplant. "Wir haben uns jetzt für den Titel "Advent, Advent, die Zeche brennt" entschieden", verrät die Autorin. Das Buch enthält 24 Geschichten und erscheint im Herbst 2019 und auch fürs Folgejahr darf Margit Kruse morden... "Mehr als ein Buch im Jahr tue ich mir nicht mehr an, das schaffe ich einfach nicht", sagt Margit Kruse auf 2017 zurückblickend. Zusammen mit den Lesungen sei sie dann ausgelastet. Wer bei der Buchpremiere zu den dunklen Geschichten dabei sein möchte, meldet sich unter Telefon 23774 in der Buchhandlung Junius an, der Eintritt ist frei.
Autor:Silke Heidenblut aus Essen |
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