Man soll Aufhören, wenn‘s am Schönsten ist
„Wenn es am schönsten ist, dann soll man loslassen und aufhören können.“ Dieser Zeitpunkt ist nun für das Emscher Lippe Theater Gelsenkirchen gekommen.
GE. Denn Mitte September beginnt die Abschieds-Saison des Emscher Lippe Theaters, das sich mit der Komödie „Der Pfennigfuchser“ von Gerry Jansen in einer Überarbeitung und Inszenierung von Falko Jorck von seinem treuen Publikum nach 15 Jahren verabschieden wird.
Am 13. November 1997 gründeten Falko Jorck, Siegfried Berndt und Kurt Koschinski das Emscher Lippe Theater. Bereits mit der ersten Produktion „Hurra, ein Junge“ konnten sie einen tollen Erfolg in Gelsenkirchen feiern. Mit zwei jährlichen Produktionen folgten auch Gastspiele in Essen, Herne, Bad Iburg bis in den Raum Frankfurt. Mit ca. 45 aktiven Theaterbegeisterten ließen sich bis heute die Ansprüche der BesucherInnen und die selbst gesteckten Ziele realisieren.
Im Jahr 2000 wagte sich das ELTin den Bereich des Jugendtheaters und zeigte „Die Schöne und das Biest. „Zum zehnjährigen Bestehen des ELT präsentierten wir das von unseren Zuschauern ausgewählte Stück „Kein Platz für Liebe“ im kleinen Haus des Musiktheaters Gelsenkirchen“, erinnert sich Falko Jorck.
Das ELT war immer bemüht, Boulevardtheater mit Stücken aus verschiedenen Ländern, von unterschiedlichen Autoren und mit facettenreichen und anspruchsvollen Bühnenbildern aufzuführen. Durch die abwechslungsreichen Produktionen blieben sie auch dem von Beginn an bestehendem Motto treu: „Mit Bekannten und Verwandten für ein paar Stunden die Sorgen des Alltags vergessen und die Seele baumeln lassen.“
Weder Pfennig noch Cent an Zuschuss nötig
Dank des treuen Publikums konnte es so seit der Gründung ausschließlich ohne einen Pfennig / Euros Zuschuss den Spielbetrieb aufrechterhalten.
„Es war eine wunderschöne Zeit mit unserem so treuen Publikum, dass uns viel gegeben hat. Wir hoffen, dass wir den Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchenern und auch den Gästen aus den umliegenden Städten mit unserer Hingabe und unserem Herzblut bei den Aufführungen einige schöne und humorvolle Stunden bereiten konnten“, hoffen Falko Jorck und die anderen Mitstreiter des ELT.
Zum Stück:
Falko Kreutzer bekommt kein Arbeitslosengeld und hat noch drei Jahre bis zu seiner Rente.Um sein Haus nicht mit Schulden zu belasten, wird er zum professionellen Geizhals und lebt fortan nicht mehr vom Geldverdienen, sondern vom Geld-nicht-ausgeben.
Um seine Steuerschulden in Höhe von 15.000 Euro nicht zahlen zu müssen, schmiedet Falko ungeheure Pläne. Mit Hilfe seiner gut gebauten Untermieterin will er nicht nur den Gerichtsvollzieher in die Falle locken, sondern auch noch hoch prämierte Preise an sich bringen.
Termine:
Los geht die Abschlusstour am Samstag, 15., um 20 Uhr und am Sonntag, 16. September, um 17 Uhr in der Gesamtschule Ückendorf, Bochumer Straße 190.
Weiter geht es in Buer am Freitag, 21., und Samstag, 22. September, jeweils um 20 Uhr sowie am Sonntag, 23. September, um 17 Uhr in der Realschule Mühlenstraße, Mühlenstraße 15.
Der letzte Spielort ist am Samstag, 29., um 20 Uhr und am Sonntag, 30. September, um 17 Uhr die Gesamtschule Horst, Devensstaße 15.
Autor:silke sobotta aus Gelsenkirchen |
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