Lesung: "Meine Erlebnisse als Bergarbeiter im Ruhrgebiet" von Alexander Stenbock-Fermor

Im Rahmen einer Lesung stellen der Verleger Werner Boschmann und der Journalist Lars von der Gönna am Donnerstag, 22. März, 19.30 Uhr das Buch "Meine Erlebnisse als Bergarbeiter im Ruhrgebiet" von Alexander Stenbock-Fermor in der Buchhandlung Junius, Sparkassenstraße 4, vor.

"Vom 16. November 1922 bis zum 20. Dezember 1923 - also über ein Jahr - arbeitete ich als Bergmann im Ruhrgebiet. Mein einziges Bestreben beim Niederschreiben dieser Erinnerungen ist, rücksichtslos wahr zu sein." So beginnt das Buch des jungen Grafen Alexander Stenbock-Fermor, der sich mit 20 Jahren unter Tage wagte.

"Plastisch, poetische Theatersprache"

Der Verlag Henselowsky/Boschmann hat das Buch wieder aufgelegt, Werner Boschmann selbst ist bei der Lesung aktiv und konnte zudem den Journalisten Lars von der Gönna dafür gewinnen. "Für mich ist die Beteiligung an der Lesung zum einen ein Bekenntnis für diesen Verlag, in dem ja auch mein Buch erschienen ist", erklärt Lars von der Gönna. "Was mich aber auch überzeugt hat, ist die qualitätsvolle Sprache, mit der der Graf erzählt. Es ist so plastisch und poetisch wie eine Theatersprache." Dass Graf Stenbock-Fermor so erzählt, als würde man ein unbekanntes Land entdecken, mache das Werk so besonders. "Er beschreibt Leben und Arbeit der Bergleute zu einer Zeit, als letztere vielen Menschen das Leben gekostet hat, deshalb ist das Buch auch spannend für die Bergleute, die nur den "jungen" Bergbau kennen", ist von der Gönna sicher.
Dramaturgisch wird die Lesung aufgeteilt in zwei Lebenswelten: Die Arbeit und das Leben außerhalb der Arbeit, das Amüsement dieser Zeit. "Es wird ganz bestimmt ein sehr reicher Abend", verspricht der Journalist.
Der Eintritt zur Lesung ist frei, um Anmeldung wird unter Telefon 23774 gebeten.