LWLSPD in der Landschaftsversammlung fordert höhere Förderung schon 2022
Kultur in der Fläche stärken

Foto: (Pedro Malinoski // NWP)

Für den Landschaftsverband Westfalen-Lippe als wichtigem zentralen Kulturträger erbringen die drei Landesorchester und zwei Landestheater einen grundlegenden Beitrag. Sie machen es den Städten und Gemeinden ohne eigene Orchester und Theater möglich, durch die immense Reisetätigkeit der Ensembles, Musik und Theater durch Gastspiele in der ganzen Region erleben zu können. Dieses Kulturformat findet Anklang "in der Fläche", so ist es gewollt.

Die Partner:innen an den Gastspielorten bringen den künstlerischen Einrichtungen durch die langjährige Zusammenarbeit hohe Wertschätzung und Vertrauen entgegen. Zudem leisten die Einrichtungen wichtige Beiträge zur kulturellen Bildung für Kinder und Jugendliche.
Die Ensembles wirken als Botschafter in NRW, in Deutschland und im Ausland. Die institutionelle Förderung durch den LWL als wesentlicher Teil der allgemeinen landschaftlichen Kulturpflege, erfolgt seit Jahrzehnten. Der LWL ist entsprechend bei allen geförderten Landestheatern und -orchestern mit Gremiensitzen vertreten.

Die Förderung durch den LWL wurde letztmals in 2016 an die gestiegenen Aufwendungen angepasst. Die weitere Entwicklung der Kosten und insbesondere die tarifpolitische Entwicklung sollte so im Blick behalten werden, dass Politik und Verwaltung zur gegebenen Zeit darauf reagieren können.

Für die LWLSPD ist dies zum jetzigen Zeitpunkt gegeben: 

  • In den zurückliegenden 5 Jahren sind die Löhne und Gehälter im öffentlichen Dienst um ca. 10% gestiegen.
  • Die LWLSPD sieht damit die Zeit für gekommen, die vom LWL gewährten Fördermittel um 10% zu erhöhen.

Einen entsprechenden Antrag für den kommenden Haushalt hat Dieter Gebhardt (Gelsenkirchen) als kulturpolitischer Sprecher der Fraktion in die Haushaltsberatung des Ausschusses eingebracht.

Angesichts des eher krassen Anstiegs und auch wegen der Belastungen der Pandemie wäre durch eine Erhöhung im Haushalt 2021 eine deutliche Hilfe zur Stabilisierung der Ensembles.

Gleichzeitig würde ein Teilziel der aktuell zu beratenden Zielvereinbarung zwischen dem LWL-Direktor Matthias Löb und der LWL-Kulturabteilung mit dem LWL-Kulturausschuss in Angriff genommen: Dort soll vereinbart werden, die Förderungen ab 2023 zu erhöhen, nachdem diese in 2022 überprüft werden sollen.

Die Fraktion sieht hier ein Vorziehen der Erhöhung als notwendig und erwartet im Finanzausschuss eine weitere Beratung des Antrags.

Autor:

Jesaja Michael Wiegard aus Selm

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