Bergbaugeschichte
Konzepte für die Zukunft

Die 27 Ruhr Summer School-Studenten kamen aus Deutschland, Jordanien, Kasachstan, Kolumbien, Mexiko, Palästina, Türkei, Ukraine und den USA. | Foto: WH/Barbara Laaser
  • Die 27 Ruhr Summer School-Studenten kamen aus Deutschland, Jordanien, Kasachstan, Kolumbien, Mexiko, Palästina, Türkei, Ukraine und den USA.
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27 Studenten aus neun Ländern beschäftigten sich eine Woche lang mit der nachhaltigen Nutzung des Geländes der Zeche Ewald in Herten. Welche Möglichkeiten ergeben sich nach der Schließung von Zechen und dem Ende des Steinkohlebergbaus im Revier?

Das war eine der zentralen Fragestellungen der Summer School 2019 der Ruhr Master School (RMS). Herausgekommen sind vier nachhaltige Konzeptansätze für die Zukunft der Bergbauregion.
Die RMS hatte auch in diesem Jahr zu einer Summer School eingeladen, an der Studenten aus neun Nationen teilnahmen. Die meisten Teilnehmer studieren an einer der drei RMS-Hochschulen in Dortmund, Bochum und Gelsenkirchen. Doch es konnten auch einige Studenten aus dem Ausland begrüßt werden.
In Vorträgen erfuhren sie wichtige Fakten über die Geschichte des Bergbaus, über geologische Merkmale der Region oder das Konzept der Stadt Herten für die post-montane Entwicklung des Geländes der Zeche Ewald. Exkursionen zur Grubenwasser-Leitwarte auf der Zeche Pluto und zum Wasserstoff-Kompetenz-Zentrum in Herten ergänzten das Programm an. „Wir haben so viel über die Region und über die Bergbau-Aktivitäten gelernt“, berichtet Tamara aus Jordanien begeistert.

Ein Blick über den Tellerrand

Nach der Wissensvermittlung entwickelten die Teilnehmer in interdisziplinären und international gemischten Gruppen Konzepte für die nachhaltige Nutzung des Geländes der Zeche Ewald. Fachliche Unterstützung erhielten sie von Mitarbeitern des Forschungszentrums Nachbergbau der TH Georg Agricola. Gerade der Blick über den Tellerrand des eigenen Studienganges kam gut an. Prof. Braasch, RMS-Direktor an der Westfälischen Hochschule, ist überzeugt: „Hier nehmen die Studenten nicht nur Fachkenntnisse mit nach Hause, sondern auch wertvolle Erfahrungen im Austausch mit anderen Kulturen und in der interdisziplinären Teamarbeit.“
Eine dreiköpfige Jury hatte am letzten Tag der Summer School die Qual der Wahl und musste das beste von insgesamt vier überzeugenden Konzepten prämieren. Gewinner wurde schließlich das Konzept-Team „ECO Lego“, das seine Idee so zusammenfasst: “We have created a place that connects the generations, using the experience of the past to shape the future. This path leads from the mines to the magical world of the stars and is intended to delight young and old alike. For this we rely on culture, education and a lot of fun. Glückauf!”

Die Ruhr Master School

Die Ruhr Master School ist ein von der Stiftung Mercator gefördertes Gemeinschaftsprojekt der Hochschule Bochum, der Fachhochschule Dortmund und der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen. Sie ermöglicht es Masterstudierenden, Lehrveranstaltungen und weitere Angebote wie Summer Schools der drei Hochschulen zu nutzen. Auf diesem Weg wird die Qualität der Ausbildung gesteigert und die Hochschullandschaft im Revier gefördert.

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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