"Klein Zaches": Im MiR dampfen wieder die Maschinen
Die Herren von Coppelius sind zurück am MiR und nehmen ihr Publikum wieder mit auf eine Zeitreise in die Ära der Dampfmaschinen.
Unterstützt werden die Herren Comte Caspar, Max Copella, Graf Lindorf, Sissy Voss, Nobusama und Bastille von der Sopranistin Ulrike Schwab, dem Schauspieler Rüdiger Frank und nicht zuletzt den Musikern der Neuen Philharmonie Westfalen unter der Leitung von Thomas Rimes.
Mit der weltersten Steampunkoper erfüllt sich nicht nur ein lang gehegter Wunsch der Herren von Coppelius, sondern auch des geneigten Publikums, wie die Zahl der Coppelianer unter den Besuchern bei der Wiederaufnahme dieser ganz besonderen Oper am MiR bewies.
Mit „Klein Zaches“ erzählt Regisseur Sebastian Schwab ein Märchen vom Verbot der Magie, die trotzdem weiter besteht, aber auch von Poesie und Kunst. Die Zeit der Aufklärung wird von ihrer kleingeistigen Seite präsentiert und verspottet, wogegen das freie Ideal der Romantik verherrlicht wird.
Das bunte Treiben auf der Bühne verlangt den Darstellern viel ab. Denn auch wenn Rüdiger Frank zwischen seinen Rollen als E.T.A. Hoffmann und Klein Zaches, und Ulrike Schwab gar von Fräulein Rosenschön über die Fee Rosabelverde bis zu Candida wechselt, so tragen die Herren von Coppelius doch den größten Beitrag des Bühnenspiels.
Denn sie schlüpfen nicht nur in diverse Bühnenrollen, sie sorgen auch für die passenden Kammerchor-Töne auf ihren Instrumenten. Zum Teil werden diese noch veredelt durch das große Orchester, was dem Ganzen ein weiteres Sahnehäubchen aufsetzt. Ein Hör- und Augenschmaus, den der geneigte Zuschauer sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte.
Noch gibt es Karten für die Veranstaltungen am Sonntag, 30. September, um 18 Uhr, Samstag, 1. Dezember, um 19.30 Uhr und den Silvesterabend um 19 Uhr. Weitere Infos dazu gibt es unter Telefon 4097-200.
Autor:silke sobotta aus Gelsenkirchen |
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