Unser Buer
Kirche und Kohle

Dr. Gerd Escher, Georg Lecher und Dr. Boris Spernol mit der Neuerscheinung von "Unser Buer".  | Foto: System
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Der 34. Band der „Beiträge zur Geschichte“ vom Verein für Orts- und Heimatkunde Gelsenkirchen-Buer ist jetzt unter dem Titel „Unser Buer“ in der Edition:Ruhrwort erschienen. Thematisch beschäftigt sich das Buch mit Kirche und Bergbau.

„Es ist das seit Jahren umfangreichste Buch geworden“, stellt Verleger Dr. Boris Spernol zufrieden fest. 160 Seiten stark ist der Band, seine 12 Beiträge von 12 Autoren mit zusammen rund 170 Abbildungen decken ein großes Themenspektrum ab: Kirche und Bergbau. Denn Kirche und Bergbau haben mehr miteinander zu tun, als es auf den ersten Blick scheint. Beides hat einen wesentlichen Beitrag auf dem Weg Buers und Gelsenkirchens zur Stadtwerdung geleistet.
Zwei Ereignisse der Jahre 2018 und 2019 hätten diesen Band geprägt, so Gerd Escher, Vorsitzender des Vereins für Orts- und Heimatkunde. Zum einen sei das der 1000. Geburtstag von St. Urbanus gewesen, zum anderen das Ende des Steinkohlebergbaus.

1000 Jahre Kirche in Buer

An „1000 Jahre Kirche in Buer“ erinnert auch der erste Beitrag im Buch. Arno und Ramona Vauseweh erzählen die Geschichte der Urbanusgemeinde von ihren Anfängen im Jahr 1019 bis in die Jetztzeit.
Ebenfalls eine Kirche steht im Mittelpunkt des Beitrags, den Verleger Dr. Boris Spernol selbst beisteuert. In „Dieses Werk ist in zweifacher Beziehung eine ganz hervorragende Leistung“ beschäftigt sich der promovierte Historiker mit der Kirche St. Ludgerus und ihrer Bedeutung für den Ortsteil Buer-Hugo. Vor allem hier werden die Zusammenhänge zwischen Bergbau und Kirche ganz deutlich: Ohne den immensen Zuzug von Menschen, die um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert wegen der vielen neuen Zechen in die Stadt kamen, hätte es die Ludgerusgemeinde vermutlich nicht gegeben. 
„Wir haben versucht, einen spannenden Wechsel zwischen langen und kürzeren Beiträgen hinzubekommen“, erläutert Gerd Escher. Und so finden sich neben den schweren historischen Themen auch Beiträge wie „Kneipenseligkeit in Buer“ von Georg Meinert oder der persönlich gehaltene Text „Meine Erstkommunion. Ein Rückblick auf das Jahr 1937“ von Wolfgang L. Rüdiger.


Fotorätsel inklusive

Zum Rätseln lädt der Beitrag „Eine Frau geht 1978 durch Buer. Bilder aus dem Nachlass einer Künstler-Fotografin“ ein. Eine inzwischen verstorbene Künstlerin war im Sommer und Herbst 1978 mit der Kamera durch Buer gezogen und hatte Architektur fotografiert. Manche Bilder sind auf den ersten Blick zuzuordnen, andere sind kniffliger. Die Auflösung steht allerdings am Ende der Fotostrecke – auch, wenn man das Buch dafür auf den Kopf drehen muss.
Das Buch ist zum Preis von 16,90 Euro überall im gut sortierten Buchhandel erhältlich. Es ist aber auch direkt beim Verlag bestellbar unter Angabe folgender Daten: Unser Buer. Beiträge zur Geschichte, Band 34, ISBN 978-3981864632.

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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