Kai Twilfer: Jetzt tut Schantall auch noch Live
Er lebt immer noch in zwei Welten: Gelsenkirchens Bestseller-Autor Kai Twilfer zieht mit seinem neuen Werk „Schantall, tu ma die Omma Prost sagen!“ durchs Land. Und das, was für den „Industriekult“-Schaffer als Lesungen begann, wird immer mehr zu Comedy...
Im Hans-Sachs-Haus gastiert er mit dem, was er selbst „Schantall tut Live“ nennt, am Samstag, 14. März, 20 Uhr. Und davor die gute Stube der Stadt zu füllen, hat er durchaus Respekt. „Das ist natürlich eine Hausnummer“, sagt er, atmet durch und nickt. „Es wäre toll, die Bude voll zu kriegen.“
Bühnentauglich
„Wenn sich ein Buch so gut verkauft, dann ist es auch bühnentauglich“, sagte Helmut Hasenkox vom Veranstalter „emschertaintment“ zu ihm. „Und ich bin so beknackt und stelle mich allen Herausforderungen“, meint Kai Twilfer selbst.
Sein unerschrockener Sozialarbeiter und natürlich Schantall, die Twilfer im zweiten Band auf die oberen Zehntausend loslässt, haben inzwischen so etwas wie Kultstatus. „Für die Recherche muss ich eigentlich nur auf die Bahnhofstraße gehen“, grinst der Ückendorfer.
Mit dem Publikum interagieren
Und wieso sind die Lesungen keine einfachen Lesungen mehr? „Weil das heute niemand mehr will. Und ganz ehrlich, weil es mir am meisten Freude macht, wenn ich mit dem Publikum interagieren kann.“ Das funktioniere sogar in Norddeutschland. „Kevinismus“ ist halt überall. „Und es ist spitze, wenn ich darüber fabuliere, wie bescheuert die Eltern die Namen ihrer Kinder schreiben und sich dann ein Kay mit „y“ meldet“, grinst er.
Comedy oder Lesung? Egal! „Die Bücher sind der Star, es wird schon gelesen, aber eben mit Stand-up-Comedy gemischt.“ Außerdem sei für Gelsenkirchen eine interaktive 3D-Lesung geplant. „Mehr verrate ich aber noch nicht“, gibt sich der Autor geheimnisvoll.
Schantall-Trilogie
Die Abenteuer von Schantall - so viel steht fest - gehen weiter. „Ja, es wird eine Schantall-Trilogie, also wird es ein drittes Buch geben“, verspricht Twilfer.
Zuvor ist er mit seiner Veranstaltung in seiner Heimatstadt zu Gast - ein bisschen Herzklopfen wird wohl dabei sein, aber es werden zur Nervenberuhigung sicher ganz viele Chantals und Kevins kommen...
Karten für die Veranstaltung im Hans-Sachs-Haus gibt es unter Telefon 0201/8046060 oder direkt in der Stadt- und Touristinfo im Foyer des Hans-Sachs-Hauses, Ebertstraße 11.
Autor:Silke Heidenblut aus Essen |
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