It's showtime! - "Cabaret" in Gelsenkirchen
Tauchen Sie ein in die Zeit der Goldenen Zwanziger und Dreißiger Jahre, mitten hinein in den Kit Kat-Club in dem sich Berlins Schattenwelt tummelt. Denn „Cabaret“ ist mehr als nur ein Musical: Es ist ein interaktives Erlebnis für alle Sinne.
Eigens für diese Produktion wird die Bestuhlung im Parket und auf der Bühne des Kleinen Hauses des Musiktheater im Revier umgebaut. „Die Platzanzahl bleibt ungefähr bestehen, es finden zirka 300 Gäste Platz im Saal“, weiß Sylvia Kolbe, Marketingleiterin des Musiktheaters. Im Rang können die Gäste in die gewohnte Beobachterrolle schlüpfen, während die Gäste an den Bistro-Tischen im Parkett und auf der Bühne mitten im Geschehen sind.
Zeit des Glanzes vorbei
„Wir halten das Bühnenbild sehr reduziert, denn der Club soll aussehen, als hätte er seine besten Tage bereits gesehen. Wir versuchen, einen ‚used look‘ zu kreieren“, beschreibt Regisseurin Sandra Wissmann das Bühnen- und Raumbild.
Die Handlung
Doch was spielt sich eigentlich vor dieser spektakulären Kulisse ab? Gauner, Goldgräber, Prostituierten, Glücksritter, Künstler und Spekulanten der Hauptstadt lassen sich vom Conférencier des Kit Kat-Club in eine grell schillernde Welt entführen, in der die „Damenkapelle“ mit mitreißenden Jazzklängen das anschwellende Tremolo der Kriegstrommeln kurzerhand übertönt. Der Faszination des frivolen Cabarets erliegt bald auch der junge amerikanische Schriftsteller Cliff Bradshaw. Er verliebt sich in die Sängerin Sally Bowles, dem strahlenden Stern des abendlichen Bühnenprogramms. Doch schnell keimt die brutale Realität des Nazi-Terrors auf und zerstört die Illusionswelt des Kit Kat-Clubs.
Atemberaubende Choreographie
Um diese Illusion des Nachtclubs erst einmal zu perfektionieren, müssen natürlich auch alle Schritte und Textzeilen sitzen. Choreograph Sean Stephens, der vor einiger Zeit selbst auf der Bühne des MiR in „Fame“ zu sehen war, kündigt einen vielseitigen Tanzstil-Mix an: „Es wird viel zu sehen sein, von Akrobatik über HipHop, Jazz-Tanz und natürlich Charleston bis hin zu den aus der Verfilmung von 1972 bekannten Fosse-Elementen.“
Wie einst Liza Minelli
Da die Chris Walker-Version die Erwartungshaltung vieler Zuschauer bestimmt, basiert die am MiR gezeigte Fassung auf der Chris Walker Version, die auch Gerundlage des Films ist. „Beliebte Titel wie ‚Money, money‘, ‚Mein Herr‘ und ‚Maybe this time‘ werden zu hören sein“, verspricht Dramaturgin Anna Grundmeier.
Die Band ist Teil der Kulisse
Die Neun-Mann-Band, die den Gesang instrumental unterstützen wird, ist auch auf der Bühne zu sehen. „Wir sind kostümiert und immer mal wieder zu sehen“, kommentiert Wolfgang Wilger, musikalische Leitung, und bestätigt, dass es „keine Frontalbeschallung“ geben wird, sondern die Band ein Teil des Ensembles ist in diesem „Cabaret“.
Schnell Karten sichern!
Wer sich Karten für dieses außergewöhnliche Erlebnis im Musiktheater im Revier sichern will, kann über die TicketHotline, Tel. 4097200, an der Theaterkasse oder über www.musiktheater-im-revier.de Karten bestellen. Beim Kauf von Karten im Parkett kann auch direkt die Bestellung für die Bewirtung aufgegeben werden. Ticketpreise liegen zwischen 28 und 38 Euro.
Autor:Deborrah Triantafyllidis aus Gelsenkirchen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.