Integration gemeinsam leben! - Sparkasse Gelsenkirchen stiftet Gesamtpreis in Höhe von 6.000 Euro als Auszeichnung für Ehrenamtliche

Oberbürgermeister Frank Baranowski, Karina Wrona, Vorsitzende der Ehrenamtsagentur, und Bernhard Lukas, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Gelsenkirchen, gratulierten den Preisträgern Jan Dworatzek (für an-GE-kommen), Jürgen Hansen, Uwe Bestmann (für Task Force Flüchtlingshilfe), Brigitte Becker, Günter Bargel und Magdalena Podstawny (beide fürs Alfred-Zingler-Haus) (v.r.). Moderator Ralf Laskowski von Radio Emscher-Lippe führte durch das Programm. | Foto: Gerd Kaemper
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  • Oberbürgermeister Frank Baranowski, Karina Wrona, Vorsitzende der Ehrenamtsagentur, und Bernhard Lukas, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Gelsenkirchen, gratulierten den Preisträgern Jan Dworatzek (für an-GE-kommen), Jürgen Hansen, Uwe Bestmann (für Task Force Flüchtlingshilfe), Brigitte Becker, Günter Bargel und Magdalena Podstawny (beide fürs Alfred-Zingler-Haus) (v.r.). Moderator Ralf Laskowski von Radio Emscher-Lippe führte durch das Programm.
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Die ehemalige Lehrerin Brigitte Becker, die ehrenamtlich Engagierten des Alfred-Zingler-Hauses sowie die Flüchtlings-Initiativen an-GE-Kommen und Task Force Flüchtlingshilfe gemeinsam erhalten in diesem Jahr den bereits zum zehnten Mal von der Sparkasse Gelsenkirchen gestifteten Gelsenkirchener Ehrenamtspreis. Er ist dotiert mit insgesamt 6.000 Euro und steht unter dem Motto „Deutschland 2016 – Integration gemeinsam leben.“

In vorbildlicher Weise setzen sich alle Preisträger dafür ein, Menschen einzubeziehen – in die Gesellschaft, in die Nachbarschaft, in die Vereine. Sie helfen, wo sie können, reichen Hände, öffnen Türen und vermitteln die Werte unserer Gesellschaft. Oberbürgermeister Frank Baranowski, Karina Wrona, die Vorsitzende der Ehrenamtsagentur Gelsenkirchen, sowie Bernhard Lukas, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Gelsenkirchen, lobten das Engagement und überreichten im Hans-Sachs-Haus Urkunden und Skulpturen.
Der Gelsenkirchener Ehrenamtspreis würdigt langfristiges und gelebtes Engagement über Jahre und Jahrzehnte. Es trägt diesmal aber auch dem Engagement für Flüchtlinge Rechnung, das erst im letzten Sommer aus einer Welle der Hilfsbereitschaft hervorging.

Eine Welle der Hilfsbereitschaft

Wie ein roter Faden zieht sich das Engagement für Menschen mit Migrationshintergrund durch das Leben von Brigitte Becker. Es fand seinen Niederschlag in ihrem Berufsfeld Schule, in der Gewerkschaftsarbeit und in vielfältiger ehrenamtlicher Integrationsarbeit. Als eine Frau, die anpackt, ihre Kontakte zu nutzen weiß und immer nach Lösungen sucht, verstand und versteht sie es, diese Bereiche zu verbinden und Synergien zum Wohle von Zuwanderern und Minderheiten zu schaffen. Seit ihrer Pensionierung Anfang 2016 koordiniert die engagierte Frau zum Beispiel ehrenamtlich das Patenschafts-Programm der Awo für Flüchtlinge. Ihr Ziel, bis zum Jahresende 100 Paten für Flüchtlinge zu finden, hat sie längst erreicht. Aber das hält sie nicht davon ab, weiterzumachen – mit neu gesteckten Zielen.
Das Alfred-Zingler-Haus (AZH) ist seit vielen Jahren eine Begegnungsstätte für alle Generationen und Kulturen. Auch Menschen, die ihre ferne Heimat verlassen mussten, finden hier ein wenig Abwechslung vom Alltag, Geborgenheit und Orientierung. Das liegt vor allem am Herzblut, mit dem die etwa 30 Ehrenamtlichen im AZH Angebote ermöglichen, die auch zur Überwindung kultureller Hemmnisse beitragen. Auf dem Programm stehen Sprach- und Kochkurse, Gitarren- und Taekwondo-Stunden sowie Begegnungsmöglichkeiten an multikulturellen Stammtischen. Im Reparatur-Café wird fast alles instandgesetzt, was reparabel ist. Darüber hinaus ist die preisgekrönte Einrichtung auch Drehscheibe für Kleider-, Hausrat- und Möbelspenden, Ort für musikalische Begegnungen und eine gute Adresse, die deutsche Sprache zu lernen.

Flüchtlingshilfe

Im Hochsommer des letzten Jahres bewegte vor allem ein Thema die Deutschen: die Flüchtlingssituation. Zu dieser Zeit kamen so viele Menschen als Flüchtlinge zu uns, dass die staatlichen Stellen es kaum schaffen konnten, für ihre Unterbringung, Erfassung und Integration zu sorgen. Schnelle Hilfe war erforderlich und bürgerschaftliches Engagement. Gerade in dieser Situation zeigte sich Gelsenkirchen von seiner offenen, hilfsbereiten Seite. Zum Sammelpunkt des bürgerschaftlichen Engagements wurden zwei Gelsenkirchener Initiativen, die schnell und unbürokratisch helfen, wo Not am Mann ist.
Inzwischen sind sie zu Anlaufstellen mit einem umfassenden Angebot für Flüchtlinge gewachsen – von Sprachkursen, Begleitung bei der Arbeits- und Wohnungssuche bis zu Freizeitaktivitäten. Für ihre schnelle und unkomplizierte Hilfe erhielten die Initiativen „An-GE-kommen“ und die „Task Force für Flüchtlingshilfe Gelsenkirchen“ gemeinsam den Gelsenkirchener Ehrenamtspreis 2016.

Oberbürgermeister Frank Baranowski, Karina Wrona, Vorsitzende der Ehrenamtsagentur, und Bernhard Lukas, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Gelsenkirchen, gratulierten den Preisträgern Jan Dworatzek (für an-GE-kommen), Jürgen Hansen, Uwe Bestmann (für Task Force Flüchtlingshilfe), Brigitte Becker, Günter Bargel und Magdalena Podstawny (beide fürs Alfred-Zingler-Haus) (v.r.). Moderator Ralf Laskowski von Radio Emscher-Lippe führte durch das Programm. | Foto: Gerd Kaemper
Eine Gruppe junger Flüchtlinge studierte speziell für diesen Tag eine Performance ein. | Foto: Gerd Kaemper
Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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