Hof Holz übernimmt Bistro im Wissenschaftspark
Das integrative Begegnungszentrum Hof Holz hat seit Beginn des Jahres das Catering im Wissenschaftspark übernommen. Nach 15 Jahren verließ der bisherige Kantinenchef Gerd Laß sein Bistro namens„Küche und Keller“, das nun ab sofort „Arkaden Bistro“ heißt. Das Besondere an der Gastronomie ist die Zusammenarbeit von Menschen mit und ohne Behinderung. Seit dem 7. Januar können Mitarbeiter aus dem Wissenschaftspark, aber genauso gut auch Besucher, Kartoffeln, Schnitzel oder auch kalte Speisen essen.
Seit Juli letzten Jahres fanden zwischen dem Wissenschaftspark und Hof Holz die Gespräche über eine Zusammenarbeit statt. Mit Beginn des Jahres übernahm dann das Begegnungszentrum das Bistro. „Wir haben mit Hof Holz einen adäquaten Ersatz gefunden, der bereits professionelle und gute Strukturen vorzuweisen hat, Erfahrung und die nötigen Kapazitäten vorweist und auch in der Lage ist, größere Veranstaltungen hier abzuwickeln“, zeigt sich Willy Winkelmann, Veranstaltungsplaner des Wissenschaftsparks, sehr zufrieden mit der Wahl. „Außerdem ist der integrative Gedanke dabei ein schöner Nebeneffekt.“
Hof Holz, das erst seit 2005 existiert und 2010 die momentane Größe erreicht hat, bereitet das Essen im eigenen Begegnungszentrum selbst vor. Gekocht wird aber vor Ort, im Arkaden Bistro.
„Das ist für uns sicherlich auch eine sehr spannende Aufgabe, zum ersten Mal außerhalb unseres Hauses aktiv zu werden. Aufgrund unserer Personalstruktur ist das auch möglich und wir wollen jetzt den Beweis antreten, dass es klappt. Eine sehr reizvolle Aufgabe“, freut sich Hof Holz-Geschäftsführer Hannes Sponagel-Becker.
Ab 1. März auch mit Bäckerei-Shop
Zwischen 80 und 100 Essen müssen derzeit pro Tag fertig gemacht werden. „Das neue Bistro wurde bisher sehr gut angenommen. Es essen wieder mehr Leute hier“, so Winkelmann, der vor allem das abwechslungsreiche Essen gut findet. Zunächst arbeiten drei Menschen mit Behinderung dauerhaft in dem Bistro - angeleitet von versierten Fachkräften. Mit der Vorbereitung im eigenen Haus arbeiten insgesamt bis zu 40 Mitarbeiter (15 mit Behinderung) an diesem Projekt.
„Bislang verbindet man mit uns Kaffe, Kuchen und Tierhaltung und wir selbst sind bisher nur mit Firmenkunden in Kontakt getreten, nun kommen noch Privatpersonen hinzu“, ist Sponagel-Becker schon gespannt. „Der Test mit 50 bis 200 Besucher hier im Wissenschaftspark haben wir schon mit Bravour bestanden. Eine Messe oder eine Gala mit mehreren hunderten Besuchern wird dann eine tolle Herausforderung für uns alle.“
Ab dem 1. März soll es dann auch noch einen Bäckerei-Shop geben. Bis dahin kann montags bis freitags zwischen 9 und 16 Uhr im Arkaden Bistro gegessen werden.
Autor:Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen |
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