Bastian Bielendorfer kommt mit neuer Show "Lustig, aber wahr" in die Emscher-Lippe-Halle
Heimspiel-Traum wird wahr
Wenn er am Freitag, 22. März, 20 Uhr die Bühne der Emscher-Lippe-Halle betritt, dann erfüllt sich für ihn ein Traum: Bastian Bielendorfer hat den Schritt vom Bestseller-Autor zum Comedian geschafft - und hofft natürlich darauf, dass sich die Halle bei seinem Heimspiel bis auf den letzten Platz füllt...
"Lustig, aber wahr" heißt das neue Programm, das zurzeit in der Preview-Phase ist. "Wenn ich etwas in den letzten Jahren gelernt habe, dann, dass man nicht fiktiv werden muss, um lustig zu sein", fasst der Komiker die Grundidee für die neue Show zusammen. Er habe kurz überlegt, was ihn ausmacht: "Ich habe keine Perücke, keine Brille, keinen antrainierten Sprachfehler, meiner ist echt - und so kam ich zu diesem Schluss."
Zur Erinnerung: Einer breiten Masse wurde Bielendorfer bekannt, als er 26-jährig auf dem "Wer wird Millionär-Stuhl" saß, seinen Vater bei der 8.000 Euro-Frage anrief - „Die Renaissance ist die Wiedergeburt welcher Epoche?“ - die dieser hörbar genervt richtig beantwortete und auflegte. Daraufhin klagte der Kandidat, der durch seinen Vater mit "Antike" die richtige Antwort bekam, sein Leid als Lehrerkind. Er schrieb ein erstes Buch über dieses schwere Schicksal, es wurde ein Bestseller, die Erfolgsgeschichte nahm ihren Lauf.
Denn schnell stellte sich heraus, dass eine "Lesung" mit Bastian Bielendorfer umgehend zum Comedy-Abend wird. Und immer erzählt er "nur" aus seinem Leben. "Im neuen Programm ist auch mein Waldorfneffe Ludger wieder dabei und ich erzähle aus dem Reisetagebuch mit Oma, mit der war es nämlich großartig, weil die immer einen Sitzen hatte", verrät der inzwischen 34-Jährige. "Natürlich entferne ich mich ein bisschen von den reinen Lehrerkind-Geschichten, zeige aber eigentlich nur noch eine weitere Seite von mir." Sein Hund - Mops Otto - komme auch vor. Er selbst nennt sich Ottos Papa. "Ja, weil ich einen an der Klatsche habe", gibt er zu.
Vom Lehrerkind zum TV-Star
Der tatsächliche Papa, mit dem alles anfing und der - anders als Bastian - nach wie vor in Gelsenkirchen lebt, wird natürlich in der Emscher-Lippe-Halle in der ersten Reihe sitzen. "Das ist ja zum Glück immer so", freut sich der Sohn.
Zuletzt hatte Vater Bielendorfer sogar regelmäßig die Gelegenheit, seinen Nachwuchs im Fernsehen zu sehen: In der Sendung "Alle gegen einen", die von Elton moderiert wird, agierte er als ausprobierfreudiger Assistent. "Das war teilweise ganz schön hart, hat aber auch viel Spaß gemacht. Vielleicht gibt es ja weitere Folgen", erzählt Bielendorfer. Und wahrscheinlich im Januar ist er auch bei "Genial daneben" dabei, die Aufzeichnungen sind schon gelaufen. "Hugo Egon Balder hat mich gefragt, ob ich die Sendung kenne. Als ich antwortete, "natürlich, mein Vater hat schon gefragt, ob Sie noch leben", schrie Hella von Sinnen sofort: "Der Junge kommt jetzt immer!"," plaudert er aus dem Nähkästchen.
Das Fernsehen mag den jungen Komiker also offensichtlich, vielleicht wird ja auch noch sein (un)heimlicher Traum wahr: "Am liebsten würde ich einmal beim "Promi-Wer wird Millionär" dabei sein - und nochmal meinen Papa anrufen, das wäre es! Und dann die Million abgreifen! Denn über mein Abschneiden damals ärgere ich mich bis heute."
Gleich am Montagabend (17.12.18), 22.55 Uhr, können alle, die ihn noch nicht in Aktion erlebt haben, das bei der TV-Aufzeichnung des letzten Programms "Das Leben ist kein Pausenhof" im WDR nachholen. Noch besser - so viel steht jetzt schon fest - ist es, ihn live zu erleben - "Lustig, aber wahr" am 22. März in der Emscher-Lippe-Halle...
Autor:Silke Heidenblut aus Essen |
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