240.000 Euro für erste Maßnahme
Haus Grothof bleibt erhalten
„Die sehr positiven Nachrichten zum Erhalt von Haus Grothof freut uns in Hassel sehr. Eins der letzten Gebäude aus der vorindustriellen Zeit unserer Stadt ist damit zumindest in der Bausubstanz gerettet,“ jubelt Dominic Schneider vom Ortsverein Hassel-Süd/Bergmannsglück.
In der Sitzung der Bezirksvertretung Nord berichtete der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), welche Pläne und Maßnahmen stattfinden, damit das denkmalgeschützte Haus fachgerecht renoviert wird. „Ich bin gespannt auf die weiteren Untersuchungen während der ersten Maßnahmen am Haus. Der Zustand und zeitweise Aussagen vom LWL hatten oft bei den Hasselern und Hasselerinnen die Emotionen hochkochen lassen. Ich bin mir sicher, dass der alte Bauernstein, der aus Prostest umgeworfen wurde, nun wieder aufgestellt wird,“ sagt Dominic Schneider.
Folgenutzung noch unklar
Im ersten Schritt werden 240.000 Euro genutzt, um Rückbauarbeiten von nicht denkmalgerechten Einbauten durchzuführen. Außerdem soll das durch Brand beschädigte Backhaus wieder hergerichtet werden. Die Folgenutzung sei noch nicht ganz klar, der LWL favorisiere eine Nutzung zusammen mit dem Schulbetrieb. Ein weiteres Interesse bestehe vom Geschichtskreis Hassel, erklärt Dominic Schneider die Situation.
Das Haus Grothof ist eins der letzten, in fast originalem Zustand erhaltenen Bauernhäuser aus der Bauernschaft Löchter. Es sei damit ein wichtiges Gebäude der Stadtgeschichte aus der Zeit, als es noch keine Industrie gab und Buer tatsächlich noch ein Dorf war, so Dominic Schneider.
Autor:Stephanie Klinkenbuß aus Recklinghausen |
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