Gladbecker Künstler bei der "Kunst Peripherie Ruhrstadt"
Seit dem 14. Juli hat die 11. KPR, die 'KPR-Aufstehung', in der entwidmeten Auferstehungskirche an der Josefstr. 14 in Gelsenkirchen-Neustadt, kurz hinter dem Hauptbahnhof, begonnen.
Was 'KPR' bedeutet? Es ist der 'Kunst Peripherie Ruhrstadt e.V.', ein gemeinnütziger Verein, der regionale Künstlerinnen und Künstler des Ruhrgebiets fördert. Und dafür sucht sich die KPR oft ungenutzte und damit auch sehr ungewöhnliche Veranstaltungsorte aus.
Diesmal ist es ein Großprojekt geworden, das innerhalb kürzester Zeit 'in die Kirche' gestampft werden musste. Bis zum 30. September stellen dort 30 Künstler ihre Bilder, Fotografien, Skulpturen sowie Installationen aus, präsentieren mehr als 20 Literaten ihre Werke, werden Theaterstücke aufgeführt und finden Konzerte statt.
Dafür wurden der Altarbereich, die Empore, Seitenschiffe, Aufgänge, ein Turm und auch der Kirchenkeller für die Kunst umgestaltet. Und dank ihres Nutzungsvertrages mit der evangelischen Gemeinde konnte die Stadt Gelsenkirchen der KPR das Gebäude sogar kostenlos zur Verfügung stellen.
Dass sich Kunst in solch umfangreichem Rahmen darstellen kann, setzt allerdings nicht nur Unterstützung von außen voraus, sondern auch tatkräftiges Engagement der 'Macher'. Was David Kumpernas (2. Vorsitzender der KPR) und sein Team auf die Beine gestellt haben, ist daher mit Worten kaum zu beschreiben - man muss es einfach selber gesehen haben!
Und das kann man jeden Mittwoch, Freitag und Samstag. Dann ist die Kirche ab 16:00 Uhr für Besucher der Ausstellungen geöffnet, das Abendprogramm beginnt meist ab 19:00 Uhr.
Der Mittwoch ist dabei ganz für die Literatur reserviert. Es sind die 'Kanzellesungen', die an diesem Wochentag in Kooperation mit dem 'C@fe-42' der evangelischen Jugend Gelsenkirchen-Beckhausen von Michael Meyer organisiert werden. Am Wochenende bilden Theater und Musik die Programmschwerpunkte der KPR.
Während für die Lesungen statt eines Entgelts der 'Klingelbeutel' zum Einsatz kommt, beträgt der Eintritt für die restlichen Veranstaltungen in der Regel 3 Euro. Sämtliche Einnahmen gehen dabei direkt an die Künstler.
Darüber hinaus hat die KPR einen Café-Bereich sowie einen multimedialen Shop auf der Orgel-Empore eingerichtet. Und vor dem ehemaligen Altarbereich gibt es sogar eine Tanzfläche.
Auch Gladbecker Künstler sind bei der KPR-Aufstehung vertreten.
Ab dem 15. August werden für ca. einen Monat Bilder der Malerin Annette Dyba zu sehen sein, und im Rahmen der Kanzellesungen präsentieren Brigitte Vollenberg, Harald Landgraf und Dirk Juschkat (ja ;-) , das bin ich selbst) an mehreren Terminen Texte aus ihren Werken.
Bis heute haben bereits einige sehr gute Veranstaltungen bei der KPR-Aufstehung stattgefunden und ich bin mir sicher, dass noch viele weitere folgen werden.
Statt eines Berichts darüber, der den Rahmen dieses Artikels allerdings sprengen würde, kann ich nur auf die Auswahl der beigefügten Fotos von Markus Rennings verweisen, um Ihnen Appetit auf einen Besuch zu machen.
Kurzinfo:
- KPR-Aufstehung: 14.07. - 30.09.2012, Auferstehungskirche, Josefstr. 14,
45879 Gelsenkirchen
- Öffnungszeiten: Mittwoch, Freitag u. Samstag jeweils ab 16:00 Uhr
Infos im Web:
- Zur KPR: http://www.kunst-peripherie-ruhrstadt.de/
- Zum C@fe42: http://cafe-42.de/
- Zur Auferstehungskirche: http://www.gladbeck-city.de/orte/auferstehungskirche_ge.shtml
- Zum Fotografen: http://www.rennings.net/
Autor:Dirk Juschkat aus Gladbeck |
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