Höchstes beschlussfassendes Organ der Evangelischen Kirche
Gelsenkirchener Kreissynode im Zirkuszelt

Die Tagesordnung der Kreissynode wurde möglichst straff gehalten, denn wie Montanus sagt: „Je kürzer, desto besser“. Foto: Gerd Kaemper
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Die Kreissynode, das höchste beschlussfassende Gremium der Evangelischen Kirche in Gelsenkirchen und Wattenscheid, tagte mal ganz woanders: Im Zirkuszelt Probst im Revierpark Nienhausen.

Ungewöhnlicher Ort war corona-bedingt

91 Synodale mit beschließendem Stimmrecht, dazu 16 mit beratender Stimme, hätten zur Not auch in einer Kirche Platz gefunden. Superintendent Heiner Montanus hat sich gemeinsam mit dem Kreissynodalvorstand (KSV) für diesen Ort entschieden, weil er die besten Voraussetzungen dafür bietet, Ansteckungen zu vermeiden: „Viel frische Luft, ein hohes Dach und mehr als genügend Abstand für alle Teilnehmenden. Dazu die hervorragende Zusammenarbeit mit der Familie Probst, das hat uns überzeugt.“

Die Ergebnisse der Kreissynode

Pfarrerin Dr. Elga Zachau ist die neue Stellvertreterin von Superintendent Heiner Montanus. Das hat die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Gelsenkirchen und Wattenscheid auf ihrer ersten Tagung im Jahr 2020 im Zelt des Zirkus Probst beschlossen.
Die 47-Jährige ist seit 2014 Pfarrerin der Evangelischen Christus-Kirchengemeinde Buer. Die Stellvertretung des Superintendenten geschieht im Nebenamt.
Da die Kreissynode, das höchste beschlussfassende Organ der Evangelischen Kirche in Gelsenkirchen und Wattenscheid, in der Regel nur zweimal im Jahr zusammentritt, wird der Kirchenkreis zwischen diesen Tagungen vom monatlich tagenden Kreissynodalvorstand (KSV) geleitet.
Nach den Presbyteriumswahlen im März war auch seine Amtszeit eigentlich abgelaufen. Doch die für den 15. Juni geplante Wahlsynode musste wegen der Corona-Pandemie verschoben werden. Sie fand jetzt im Zirkuszelt im Revierpark Nienhausen statt.
Wiedergewählt wurden Pfarrer Bernd Naumann (Epiphanias) als Scriba (Protokollführer), sowie die PresbyterInnen Beate Cizmowski (Wattenscheid), Kornelia Schmidtfranz (Apostel) und André Bsdurrek (Trinitatis). Neu gewählt wurden neben Pfarrerin Dr. Elga Zachau als Synodalassessorin (so lautet der kirchenamtliche Titel) und Pfarrer Norbert Deka (Apostel) die Presbyter Dirk Blum (Emmaus) und Jürgen Sauerland (Christus). Die Amtszeit des KSV beträgt acht Jahre, endet also 2028. Geleitet wird er von Superintendent Heiner Montanus.
Corona wirbelt Vieles durcheinander. Da der Haushaltsplan für das Jahr 2021 beschlossen werden muss, findet die nächste Kreissynode bereits nächsten Monat statt: am Montag, 23. November. Dann wird der neue KSV in sein Amt eingeführt.

Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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