Werkschau im Kunstmuseum Gelsenkirchen mit vorab gebuchtem Termin vor Ort zu besichtigen
Gegensätze ziehen sich an: „Dialoge“
Ein spannender Dialog in der neuen Sammlungspräsentation des Kunstmuseums Gelsenkirchen an der Horster Straße 5-7 entsteht, wenn ganz unterschiedliche Stilrichtungen aufeinander treffen: Kunstwerke, die zur gleichen Zeit entstanden sind und sich doch völlig konträr begegnen.
Gerhard Richter beispielsweise, vor knapp 60 Jahren noch ein vollkommen unbekannter Maler, trifft auf Jupp Lückeroth, einen in den 1960-er Jahren sehr etablierten Künstler des deutschen Informell. Der „Korridor“ tritt in den Dialog mit dem „Kampf der Drachen“. Beide Gemälde stammen aus dem Jahr 1964.
An anderer Stelle wird Andy Warhol dem Künstler Hann Trier gegenübergestellt – Pop Art trifft auf Informelle Kunst, die pinken Kühe (1966) auf „Psyche“ (1965). Beide Stile standen in starkem Kontrast zueinander. Beide waren auf der Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten der Kunst und fanden ganz konträre.
Das Kunstmuseum ist geöffnet
Auch der Magische Realismus und die Künstlergruppe CoBrA sind vertreten. Franz Radziwill begegnet auf spannende Weise Karel Appel – die surrealistische Szenerie „Rund um das Piano“ (1951) trifft auf die pastos-dynamische Abstraktion „Vache et fleurs“ (1954).
Die neue Hängung der Gelsenkirchener Sammlung lädt zum Entdecken wechselvoller und interessanter Dialoge ein.
Das Kunstmuseum Gelsenkirchen an der Horster Straße 5-7 ist weiterhin zu den üblichen Zeiten geöffnet: dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr. Der Besuch ist mit Terminbuchung über die Homepage www.kunstmuseum-gelsenkirchen.de und mit einer offiziellen negativen Testbescheinigung möglich. Der Eintritt ist frei!
Autor:Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen |
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