Gedenkstunde – Zechenabriss – Verwaltungsgebäude Bergmannsglück

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Die Autorin Margit Kruse hatte sich sehr gefreut, dass gleich zwei Fotografen heute auf dem Zechengelände Fotos vom Verwaltungsgebäude sowie auch von ihr, mit zwei Grabkerzen in der Hand, gemacht haben. Leider kamen, trotz des einigermaßen guten Wetters, nicht mehr als 10 Leute zusammen, die dem bewegenden Abriss beiwohnten. Der Fotograf Frank Gebauer kam extra aus Oberhausen um Fotos zu schießen. Diese Aktion war für die Autorin deshalb so wichtig, weil es eben der Tatort in ihren Krimi „Zechenbrand“ war, der heute dem Abrissbagger zum Opfer fiel und weil sie diese Szene vor 3 Jahren in ihrem Buch ähnlich beschrieben hatte, obwohl sie da noch gar nicht wissen konnte, dass es tatsächlich zum Abriss kommen würde. Der Bagger hatte es dann auch äußerst schwer gegen diese gute alte Bausubztanz anzukämpfen. Gewaltig stürzten große Brocken, gleich aus zwei Stockwerken, zu Boden, man war in Nebel gehüllt. Irgendwie war es wie am Meer: Sand und Wasser, beides gab es gleichzeitig und auch noch gratis. Äußerst interessant waren auch die Geschichten, die ehemalige Mitarbeiter und Nachbarn erzählten. So sollen sich noch kurz vor dem Abriss oben auf dem Dachboden des Verwaltungsgebäudes im Gebälk hinabhängende Stricke befunden haben, die seit der Kriegszeit dort gehangen hätten. An diesen Stricken wären Menschen aufgehängt worden. Der „Bergarbeiter Trinkklare“ schaffte es jedenfalls nicht die Anwesenden ein wenig aufzuwärmen. Nach fast 2 Stunden war man durchgefroren. Trotzdem ein einmaliges Erlebnis.

Pressetext

Autor:

Frank Gebauer aus Oberhausen

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