Ernst Barlach im Kunstmuseum - Grafikausstellung bis 11. März zu sehen
Buer. Die neue Ausstellung im Grafikkabinett des Kunstmuseums, Horster Straße 5-7, widmet sich dem Künstler Ernst Barlach (1870-1993). Als ein wichtiger Vertreter des deutschen Expressionismus ist Barlach insbesondere durch sein bemerkenswertes plastisches Schaffen weltweit bekannt geworden.
Neben Holzskulpturen und Bronzen fertigte er Zeichnungen und Druckgrafiken an. Gezeigt werden ausgewählte Lithografien aus den Dramen „Der tote Tag“ und „Der arme Vetter“, die 1912 und 1918 im Paul Cassirer Verlag erschienen.
Im Zentrum von Barlachs künstlerischer Arbeit steht die Beschäftigung mit dem Menschen und seinen inneren Befindlichkeiten sowie Konflikten. Dies spiegelt sich deutlich in der Komposition der Illustrationen zu den Bühnenstücken wider: Die Darstellung des Hintergrundes ist auf das Wesentliche reduziert, sodass das Hauptaugenmerk auf den Figuren der Szenerie liegt. Ähnlich wie bei seinen Plastiken ist die Formensprache der Figuren schlicht und kompakt, während die Gestik und Mimik ausdrucksstark ist und dem Betrachter einen Einblick in das Innere der Protagonisten gewährt.
Einprägsam sind auch Barlachs Holzschnitte, in denen er die sozialen Nöte und Missstände der Bauern und Arbeiter seiner Zeit aufzeigt.
Ergänzt wird die Grafikpräsentation durch die Bronzeplastik „Panischer Schrecken“, deren Motiv ihm später als Vorlage für eine der ausgestellten Lithografien diente.
Autor:Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.