Erinnerung an Ilse Kibgis, geb. Tomczak, die am 03. Juni dieses Jahres 90. Jahre geworden wäre.
Ilse Kibgis, geb. Tomczak erblickte am 03. Juni 1928 im Winkel 17, danach hieß die Straße bis 15.Juni 1946 Lichtschlagstraße im Horster Süden das Licht der Welt.
Sie entstammt aus einer Bergarbeiterfamilie, und Besuchte die Volksschule und leistete ab 1941 ein Pflichtjahr in einem Lebensmittelgeschäft ab, anschließend wurde sie dienstverpflichtet zur Arbeit in einer Schuh- und Matratzenfabrik.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 arbeitete sie als Serviererin, Kassiererin und Verkäuferin, daneben entstanden ihre ersten literarischen Versuche.
Im Jahre 1946 wurde die Straße in der das Geburtshaus von Ilse Kibgis stand, in Rüttgergasse Unbenannte, er soll an Rüttger von der Horst (1519 - 1582), Vestischer Statthalter, kurkölnischer Marschall und Bauherr von Schloss Horst erinnern.
1948 In der evangelischen Jugend lernte sie Ihren späteren Ehemann den Ofenmaurer Fred Kibgis kennen.
1953 ließ sich das Paar in der eigenen Wohnung in Horst-Süd trauen. Danach zogen sie in den Horst – Norden in die Industriestraße 14.
1955 kam Sohn Gerd zur Welt.
Später zogen sie in die Nelkenstr. nach Gladbeck - Brauck bevor sie wieder nach Horst zur Devensstr. 50 zurück zog.
Ilse Kibgis trat am 01.März.1978 in die Sozialdemokratische Partei ein, ihr gehörte auch ihr Ehemann Fred sowie bereit ihre Eltern an.
Seit Anfang der 80er Jahre kannte ich Ilse die damals Mitglied der Kulturellen Arbeitsgemeinschaft im Stadtbezirk Gelsenkirchen West war persönlich. Ilse Kibgis war eine von uns, sie Stammte aus einer Arbeiterfamilie, besser gesagt aus einer Bergarbeiterfamilie.
Ihr erstes Buch war 1975 der Gedichtband „Wo Menschen wohnen“. Durch Gedichte wie „Meine Stadt ist kein Knüller im Reisekatalog“ und viele wurde Sie weit über die Grenzen von Gelsenkirchen hinaus bekannt.
Lange Jahre gehörte die gelernte Verkäuferin der Kulturellen Arbeitsgemeinschaft im Bezirk Gelsenkirchen – West unter dem Vorsitzenden Heinz – Dieter Alber der von 1976 bis 2004 Bezirksvorsteher im Westen der Stadt war an.
Im Rahmen der Feier „Horst - 725 Jahre und mehr“ nahm sie an einem Literaturabend zum Gedenken an den Horster Arbeiterdichter Josef Büscher (*10. März 1918 in Sterkrade; † 19. September 1983 in Gelsenkirchen) im Schloss Horst teil.
Der von Reinhold Adam veranstaltet wurde.
Dort las sie neben dem Literaten Kurt Küther (03. Februar 1929 in Stettin; † 25. August 2012 in Bottrop) und anderen aus literarischen Arbeiten.
Ilse Kibgis stammte nicht nur aus einer Bergarbeiter- sondern auch aus einer Sozialdemokratischen Familie welche die Horster Sozialdemokraten Maßgebend Mitgeprägt haben.
Ich persönlich habe Ilse Kibgis als Hauskassierer der Sozialdemokraten kennen gelernt, später waren wir langen Jahre in der Kultur AG zusammen, und zuletzt war ich als Ehrenamtlicher Seniorenvertreter und Nachbarschaftsstifter in dem einen oder anderem fall behilflich.
Nach dem Tod ihres Ehemanns Fred der durch seinen Beruf als Ofenmaurer erkranke zog sie später in die Seniorenanlage Haus Hanna an der Devensstraße.
Kurz nach dem Tod ihres Sohnes Gerd, verstarb nach schwerer Krankheit die Horster
Ilse Kibgis im Alter von 87 am 17. Dezember 2015 in ihrem Geburtsort Horst.
Ihre letzte Ruhe fand sie am 8. Tage später auf dem städtischen Friedhof in Herne – Holzterhausen.
Mein Wunsch wäre, wenn man der Namenlosen Marktplatz Horst Süd der zwischen Devensstraße und Harthorststraße, in Ilse Kibgis Platz unbenannt würde,
Die Haushaltskasse würde dadurch sicherlich nicht gesprengt, denn so Teuer kein ein Straßenschild nicht sein, denn es ist mir schon oft passiert das Polizei, Feuerwehr- und Rettungsdienst, sowie Gelsenrein nur mit der Bezeichnung Marktplatz Horst – Süd nichts Anfangen können.
In dieser Angelegenheit werde ich mich auch an die Stadträtin für Kultur, Bildung, Jugend, Sport und Integration in Gelsenkirchen wenden.
Denn Ilse Kibgis hat eine solche Ehrung Verdient.
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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