Klaus-Peter Wolf plant schon wieder weit über "Ostfriesenzorn" hinaus
Ein mörderisches Leben

Autor Klaus-Peter Wolf schlüpft gern in die Rollen seiner Protagonisten, sowohl beim Schreiben als auch beim Einsprechen der Hörbücher. Da kann seiner Umgebung schon mal Angst und Bange werden, es sei denn er "ist" gerade Rupert. Foto: Wolfgang Weßling
2Bilder
  • Autor Klaus-Peter Wolf schlüpft gern in die Rollen seiner Protagonisten, sowohl beim Schreiben als auch beim Einsprechen der Hörbücher. Da kann seiner Umgebung schon mal Angst und Bange werden, es sei denn er "ist" gerade Rupert. Foto: Wolfgang Weßling
  • hochgeladen von silke sobotta

Die Fans von Ostfriesen-Krimi-Autor Klaus-Peter Wolf wissen, dass er die Hörbücher zu seinen Romanen stets selbst einspricht. Dabei schlüpft er wie auch beim Schreiben in die Rollen der Protagonisten und macht damit auch schon mal seinem Freund, dem Produzenten Ulrich Maske von GoyaliT aus dem Hause Jumbo, mit dem er im Studio zusammen arbeitet, ein wenig Angst. Wer eine Lesung mit Wolf erlebt oder eins der Hörbücher gehört hat, der weiß warum.

Darum ist es auch kein Wunder, dass Klaus-Peter Wolf nominiert ist für den Hörkules 2021 und in der Runde der letzten zehn Nominierten ist. In diesem Fall übrigens mit "Rupert undercover – Ostfriesische Mission". Und noch bis Ende Februar können seine Fans für ihn voten auf https://buchszene.de/formular/voting-hoerkules-und-hoerkulino-shortlist-2021/488/.
Über die Art und Weise, wie sich der Autor beim Schreiben, aber auch Einlesen, mit seinen Figuren identifiziert, hat seine Gattin sogar schon ein Lied geschrieben mit dem Titel "Immer wenn mein Mann einen neuen Krimi schreibt". Darin verrät sie, wie Wolf zu Rupert wird und plötzlich Heißhunger auf Currywurst mit Pommes entwickelt. Als Weller mutiert er zum Feinschmecker und als Killer wird er richtig gefährlich und ungenießbar. Wenn er aber in die Figur seiner Kommissarin Ann Kathrin Weller schlüpft, dann bekommt er sogar einen weiblichen, in den Hüften schwingenden Gang.

Ein Versprechen an die Stadtspiegel-Leser


Es lohnt sich also, wenn es schon keine Lesungen geben kann in Zeiten der Corona-Pandemie, sich mit einem Hörbuch den Autoren nach Hause zu holen. Außerdem planen der Autor und der Stadtspiegel für den 10. Februar ein kleines Spezial für die Gelsenkirchener Leser. Mehr wird an dieser Stelle noch nicht verraten, aber freuen Sie sich schon mal auf ihren Stadtspiegel am 10. Februar.
Aber keine Angst: Der Autor plant schon auch wieder live für seine Fans da zu sein. So hat er bereits einen Raum im Auge, der reichlich Platz bietet, auch angesichts von Corona-Regeln. "Die Fans warten bereits und fiebern dem 11. Februar entgegen. Es liegen jetzt schon 100.000 Vorbestellungen für "Ostfriesenzorn" vor", freut sich Klaus-Peter Wolf über die Treue seiner Fans.
Der Erstauflage seiner Bücher legt er immer eine kleine Beigabe bei. Das ist mal ein Lesezeichen oder auch mal eine Broschüre. In diesem Jahr ist es ein Leporello mit Fotos von den wenigen Lesungen, die er im letzten Jahr absolvieren konnte. "Es war schon ein Highlight, als wir auf Langeoog zu Gast waren und mit 120 Besuchern in einem Raum, der locker für 650 gereicht hätte, lesen durften. Die Platzanweiserin war damals keine Geringere als die Bürgermeisterin höchstpersönlich, die für die Einhaltung der korrekten Abstände sorgte", lacht Wolf bei er Erinnerung daran.
Und auch wenn beim Autogramme schreiben, das bei seinen Lesungen ein fester Bestandteil ist, weil er die Nähe zu seinen Lesern liebt, Plexiglas ihn von den Fans trennte, so entstanden auch dabei schöne Fotos. "Fotos wie diese, aber auch solche, die uns Fans zugeschickt haben, sind jetzt in dem Leporella zusammengefasst und sorgen sicherlich für ein bisschen gute Laune. Denn ich bin der Ansicht: Dieses Scheiß-Virus darf nicht gewinnen!"

Im Sommer kommt Rupert wieder groß raus

Wie um zu beweisen, dass er das ernst meint, plaudert Wolf im Gespräch auch gleich über die nächste Projekte, die ihn beschäftigen. "Im zweiten Rupert-Krimi erfährt der Leser ein wenig mehr über die Biographie dieses liebenswert-schrägen Typen. Seine Mama kommt nämlich aus Dortmund und sein Vater aus Ostfriesland. Geboren wurde er aber in Dortmund und so steht es in seinem Pass. Dass er kein Ur-Ostfriese ist, empfindet Rupert als Makel und darum bittet er bei seinem nächsten Einsatz: "Leute, wenn ihr alles ändert für diesen Undercover-Job, den Namen, meine Frau und überhaupt, dann ändert doch bitte auch den Geburtsort!" Die Fans lieben Rupert, weil ohne ihn wäre die Welt weniger bunt", freut sich Klaus-Peter Wolf. Er verrät, dass Rupert auch im zweiten Krimi seinem Alter Ego, dem Schauspieler Barnaby Metschurat, der in den ZDF-Filmen in die Rollen schlüpft, begegnen wird: "Rupert möchte von Barnaby lernen, wie man einen richtigen Gangsterboss spielt." Das dürfte lustig werden und wird sicherlich auch bei Metschurat für Spaß sorgen, der sich in der Rolle als Rupert sehr wohl fühlt. Allerdings müssen die Fans noch bis zum Sommer warten, um zu erfahren, was Rupert dann noch so alles erleben wird.

Ein Blick auf den 16. Ostfriesenkrimi

Noch länger müssen die Krimifreunde aber auf den 16. Ostfriesenkrimi warten, der im Februar 2022 erscheinen wird. Doch im Kopf des Autors gibt es schon eine klare Linie. "Der Roman wird dann unter Corona-Bedingungen spielen. Bei einem Mordfall sind alle vermummt, aber die Polizeiarbeit wird natürlich erleichtert, weil ja alle zu Hause und damit gut anzutreffen sind. Nicht mal Hotels kommen als Quartier in Frage, denn die stehen ja nur für Dienstreisen zur Verfügung und das zählt nicht für Berufskiller", verrät der Autor und macht Lust auf den 16. Krimi noch ehe der 15. erschienen ist.

Autor Klaus-Peter Wolf schlüpft gern in die Rollen seiner Protagonisten, sowohl beim Schreiben als auch beim Einsprechen der Hörbücher. Da kann seiner Umgebung schon mal Angst und Bange werden, es sei denn er "ist" gerade Rupert. Foto: Wolfgang Weßling
Wolf fährt weite Strecken auch gern mit dem Zug. Immer dabei sind dann auch seine Kladde und sein Füllfederhalter, damit er an seinem neuesten Roman schreiben kann. Das führte auch schon dazu, dass ein anderer Fahrgast das Weite suchte, weil sich Wolf mit seiner Frau Bettina Göschl darüber austauschte, ob er ein Messer oder lieber eine Pistole für den Mord benutzen solle. So spielt das Krimileben. Foto: Klaus-Peter Wolf
Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

12 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.