Ein Jahr voller Erinnerungen
Zwei Jugendliche setzten sich intensiv mit der Bücherverbrennung während der Zeit des Nationalsozialismus auseinander. Einen kleinen Ausschnitt ihrer Recherche präsentieren sie nun in einem non-profit Kalender, der ab sofort erhältlich ist.
Im Rahmen des Projektes „Gelsenkirchen erinnert sich: Vor 80 Jahren - was war 1933 und was bedeutet das für heute?“ ist ein Kalender für das Jahr 2013 entstanden. Zusammengestellt wurde der Kalender vom „Filmclub Urmz“ des städtischen Jugendzentrums Nottkampstraße 32 in Gelsenkirchen-Schaffrath.
Robert Schuster und Dominik Nie wurden in der Schule mit dem Nationalsozialismus konfrontiert und setzten sich danach auf eigene Faust stark mit dem Thema Bücherverbrennung während dieser Zeit auseinander.
In dem Kalender, der vom Referat Erziehung und Bildung (Jugendförderung) und Paul Baumann vom Projekt „Steinbruch Demokratie“ unterstützt wurde, werden nun 12 Autoren vorgestellt, die von der Bücherverbrennung im Dritten Reich betroffen waren. Laut eigener Aussage der Schüler war es nicht leicht, nur 12 von ganzen 300 betroffenen Schriftstellern auszusuchen.
So ist nun jeder Monat einem anderen Schriftsteller gewidmet - mit Foto, den wichtigsten Eckdaten zur Person, und einer kleinen Auswahl der wichtigsten Werke. Zusätzlich finden sich im Kalender rot markierte Tage; an diesen finden Informationsveranstaltungen zum Thema Nationalsozialismus statt. Die Termine finden sich am Ende jedes Kalenderblattes.
2000 Exemplare sind ab sofort gegen eine Schutzgebühr von einem Euro in der Buchhandlung Junius und verschiedenen Bürgerbüros, Stadtteilbüros, Jugendheimen, Geschäften in Schaffrath und bei der Jüdischen Gemeinde erhältlich.
Für weitere Informationen zum Kalender und dem Projekt kann diese Seite besucht werden.
Autor:Deborrah Triantafyllidis aus Gelsenkirchen |
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