Ein BiR für Gelsenkirchen

Ein Blick auf die Homepage buehenimrevier.de kann sich in nächster Zeit lohnen, denn dann wird es sicher immer mal wieder Neuigkeiten geben. Grafik: Rasch | Foto: Grafik: Rasch
2Bilder
  • Ein Blick auf die Homepage buehenimrevier.de kann sich in nächster Zeit lohnen, denn dann wird es sicher immer mal wieder Neuigkeiten geben. Grafik: Rasch
  • Foto: Grafik: Rasch
  • hochgeladen von silke sobotta

GE. Das MiR kennt in Gelsenkirchen jedes Kind und wenn es nach Elmar Rasch geht, dann wird es mit dem BiR und seinem Bekanntheitsgrad nicht mehr lange dauern, bis er an ähnlicher Stelle agiert.

Von Silke Sobotta

Zunächst einmal die Aufklärung, dass Bier bekanntlich das Lieblingsgetränk der Deutschen ist, weiß ja jeder. Und bei dem hier angeführten BiR handelt es sich nicht um Unkenntnisse der Rechtschreibung oder einen Tipp-Fehler, sondern um pure Absicht. Denn: BiR steht für nichts anderes als Bühne im Revier und soll die Gelsenkirchener und vielleicht auch einmal die Menschen im ganzen Revier mit Sprechtheater erfreuen.
Das muss nicht mundartlich sein und auch nicht Raschs Figur des Erich Koschorrek entsprechen. Vielmehr geht es um lustiges und anregendes Boulevardtheater, das ja so in Gelsenkirchen lediglich von Amateurtheaters geboten wird.
„BiR soll eine Lücke füllen zwischen dem etablierten Kinder- und Jugendtheater auf Consol und dem Musiktheater im MiR. Darum auch BiR, in Anlehnung ans MiR. Und der Ausspruch „BiR - für alle“ hat auch nichts mit der Lokalrunde gemein, aber schon einen tiefer gehenden Inhalt“, verrät Schauspieler und Regisseur Elmar Rasch, der das BiR am 11.11.11 aus der Taufe heben wird.
„Dann steht das Stück ‚Wirklich schade um Fred‘ von James Saunders auf dem Programm zur Premiere des BiR. Gespielt wird um 19 Uhr in der ‚flora‘, weil derzeit kein anderer Raum zur Verfügung steht“, erläutert der BiR-Initiator.
Bei dem Stück dreht sich alles um ein altes Ehepaar, gespielt von Angelika Werner und Thomas Vogt, das sich permanent im Streit über Alltägliches befindet. Angesichts der Tatsache, dass das Erinnerungsvermögen langsam nachlässt, streitet man über Urlaubziele früherer Zeiten, die damaligen Freunde und vieles mehr. Immer wieder taucht auch Fred dabei auf, wenn es heißt „schade um Fred“. Aber wer ist Fred und was wurde aus ihm? Dem muss der geneigte Zuschauer selbst auf den Grund gehen.
Die „flora“ soll aber nicht der Dauerspielort für BiR werden. „Eigentlich fehlt der freien Szene ja ohnehin ein Raum, um sich zu präsentieren. Es gibt eine Halle, die mit Hilfe von Sponsoren zu einer Plattform für die gesamte Kunstszene werden könnte, nicht nur die Amateurtheater“, schildert Elmar Rasch, der schon eine klare Vorstellung davon hat, dass diese Halle den Theatergruppen ebenso wie Künstlern ein Quartier bieten könnte, so dass auch Gemeinschaftsaktionen quasi Kunstübergreifend ins Leben gerufen werden könnten.
„Das könnte sogar ein Geber- und Nehmer-Projekt werden. Denn der Sponsor könnte ja einen Anteil vom Eintrittsgeld erhalten“, blickt Rasch in die Zukunft.
Der Schauspieler, der selbst aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr auf den Brettern, die die Welt bedeuten stehen kann, wird zunächst einmal die Verantwortung für die Regie beim BiR übernehmen: „Das macht mir genauso viel Spaß und das beste ist: Ich brauche keine Texte mehr auswendig zu lernen!“
Ansonsten plant der Gelsenkirchener, dass BiR auch zu den Menschen kommen sollte, die nicht mehr so mobil sind. Den Anfang dazu plant er mit Erich Koschorrek, der pünktlich zum Fest in der Horster Kirchengemeinde seinen Beitrag dazu gibt, wie Weihnachten gefälligst zu feiern ist. Ähnlich könnte auch BiR in die Stadtteile und Kirchengemeinden kommen.
Gespielt werden sollen immer Klassiker oder moderne Stücke, aber nichts Experimentelles. „Wirklich schade um Fred“ wird insgesamt sechs Mal zur Aufführung kommen. „Das war schon schwierig den Verlag davon zu überzeugen. Normalerweise bestehen die immer auf zehn Aufführungen“, erklärt Rasch.
Karten für das Stück gibt es im Vorverkauf über die „flora“, Florastraße 26.

Ein Blick auf die Homepage buehenimrevier.de kann sich in nächster Zeit lohnen, denn dann wird es sicher immer mal wieder Neuigkeiten geben. Grafik: Rasch | Foto: Grafik: Rasch
Der Gelsenkirchener Elmar Rasch lässt BiR zum Leben erwachen. Foto: Privat | Foto: Privat
Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

12 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.