Die Wilden Sechziger

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Vielen werden noch die Beat-Revival-Konzerte im alten Hans-Sachs-Haus bekannt sein. Diese Veranstaltungsreihe lässt Gelsenkirchen nun wieder neu aufleben: Am Samstag, 11. Januar - natürlich im neuen Hans-Sachs-Haus!

„Was die Veranstaltungen im Hans-Sachs-Haus betrifft, probieren wir noch viel aus“, berichtet Prof. Dr. Hasenkox, Geschäftsführer der emschertainment GmbH. Im Moment würden viele verschiedene Formate ausprobiert, um die Möglichkeiten des zum Veranstaltungssaal umbaubaren Atriums zu erkunden. Auch die Wiederaufnahme der „Beat-Revivals“ betitelt Hasenkox als „Experiment“.

"German Blue Flames" im Mittelpunkt

Im Mittelpunkt stehen dabei die „German Blue Flames“, die in den wilden Sechzigern schon von sich reden machten. „Wir waren zu der Zeit alle Studenten, es war eine aufregende Zeit für uns alle und wir hatten Spaß an der Musik“, erinnert sich Hans von der Forst, Schlagzeuger bei den „German Blue Flames“.

Mit großem Erfolg tourte seine Band damals durch Deutschland, ergatterte sogar einen Plattenvertrag. Ihre Platte „Sha-la-la-la-lee“ schaffte es sogar im Ausland in die Top Ten der Charts. Trotzdem löste die Band sich nach abgeschlossenem Studium, Ende der Sechziger, auf.

Was waren das noch für Zeiten...

Mitte der Achtziger wurde im Gelsenkirchener Hans-Sachs-Haus ein Beat-Revival namens „Die Wilden Sechziger“ ins Leben gerufen. „14 Jahre lang haben wir für Stimmung auf den Silvesterparties im alten Hans-Sachs-Haus gesorgt“, erzählt von der Forst und fügt hinzu, dass seine Band auch auf der letzten Silvesterparty im Jahr 1999/2000 mit dabei war.

Doch wie genau kann man sich die kommende Veranstaltung vorstellen? „Wir stehen diesmal mehr im Hintergrund. Es ist nicht geplant, dass wir spielen, aber geehrt werden wir und alle Bandmitglieder werden anwesend sein“, berichtet von der Forst. Zu ihren Ehren wird auch eine „Wilde Sechziger Revue Band“ spielen, neben The Chains, Tony Honk und Untamed Youth. Dabei wird es keine Musik aus der Konserve geben, nur handgemacht Live-Musik.

Ein entspannter Abend

„Die Bands werden jeweils 30 Minuten spielen und in den 15 Minuten Umbau zwischen den Sets können sich die Ohren entspannen“, witzelt von der Forst. Hasenkox erklärt zudem, dass es eine Stehveranstaltung ohne Bestuhlung wird.
Insgesamt werden 1.000 Karten für die Veranstaltung verkauft, der Vorverkauf über die emschertainment GmbH hat bereits begonnen.

„Wir hoffen auf eine Art großes Familientreffen, bei dem mehrere Generationen zusammen die Musik genießen“, freut sich von der Forst bereits jetzt. Und wer weiß? Vielleicht ist diese Veranstaltung ja nur der Anfang eines neuen Beat-Revivals?

Noch ist die Bühne im Atrium nicht aufgebaut, doch die Akteure und Veranstalter freuen sich schon jetzt (v.l.): Dietmar Tervooren („The Untamed Youth“), Frank Müller („Tony Honk“), Dieter Hellhammer („Heinz“), Bernhard Wedding („The Chains“), Hans von der Forst und Prof. Dr. Helmut Hasenkox (Veranstalter).
Autor:

Deborrah Triantafyllidis aus Gelsenkirchen

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