Die Suche nach Freiheit...

Viele ihrer hier gezeigten Arbeiten sind erstmals in Deutschland zu sehen. Die Ausstellung von Ahang Nahk ist bis zum 28. Oktober zu sehen und immer von Donnerstag bis Sonntag, jeweils 16 bis 19 Uhr, geöffnet.Foto: Gerd Kaemper
  • Viele ihrer hier gezeigten Arbeiten sind erstmals in Deutschland zu sehen. Die Ausstellung von Ahang Nahk ist bis zum 28. Oktober zu sehen und immer von Donnerstag bis Sonntag, jeweils 16 bis 19 Uhr, geöffnet.Foto: Gerd Kaemper
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...führt nach Deutschland: Die iranische Künstlerin Ahang Nahkaei ist anGEkommen. Ahang Nahkaei ist in Gelsenkirchen keine Unbekannte, auch wenn sie in Essen wohnt. Nicht nur durch verschiedene Ausstellungen unter anderem in der Kutschenwerkstatt an der Bochumer Straße 130, sondern auch durch ihre Gestaltung einer Collage zur Migradonna-Verleihung in diesem Jahr.

Sie wurde im Iran geboren, studierte an der Universität Teheran Illustration und Grafik/Design und hat dort als Dozentin für Architektur und Grafik/Design gelehrt.
Ihre Medien sind, neben Malerei und bearbeiteten Fotografien, vielteilige Blöcke von Collagen, in denen die Auseinandersetzungen mit ihrem Herkunftsland und die Mühen, sich neu zu positionieren, ihren Ausdruck finden.
Ihre Arbeiten als freie Künstlerin wurden in Galerien und Kunsthallen der arabischen Halbinsel und Italien ausgestellt. Ihre Arbeit ist geprägt von der Unterdrückung, die sie als Frau und Künstlerin erdulden musste. Ihr Eintreten für die intellektuelle und sexuelle Freiheit der Frau findet in Deutschland ein völlig neues Umfeld und verbindet sich mit Aspekten der kulturellen Migration und den damit verbundenen seelischen Herausforderungen.
In ihrer künstlerischen Tätigkeit geriet sie immer stärker in Konflikt mit den iranischen Behörden, immer weitere Teile ihrer (Video-)Produktion mussten heimlich produziert und konnten nicht mehr offen gezeigt werden. 2013 entschloss sie sich nach Deutschland zu fliehen.
Inzwischen lebt die Künstlerin in Essen, wirkt weiterhin in die Gelsenkirchener Kulturszene hinein und ist hier mit ihren Werken in Ausstellungen und Galerien vertreten.
Am 24. September eröffnete Bürgermeisterin Martina Rudowitz eine Ausstellung mit Werken von Ahang Nakhaie in der Kutschenwerkstatt an der Bochumer Straße 130. Hier präsentiert sie 40 Arbeiten aus drei Werksserien. Die Serien „One thousand and one night“ und „The ancient mythology“ sind noch vor ihrer Einreise nach Deutschland im Iran entstanden und fanden dort große Beachtung.
Ihre Collageserie „What you have in your imagination? I should do for you?“ ist erst in diesem Jahr entstanden. Manchmal poetisch, dann wieder sehr offen und provokant setzt sie sich mit der Situation der Frau auseinander. Die Gedankenwelten und Machtphantasien der Männer in allen Kulturkreisen werden hier thematisiert.

Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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