Die Sammlung Hanns Berger

Manch einer wird sich noch an Hanns Berger erinnern. Der Gelsenkirchener Jung`lebte und arbeitete die meiste Zeit seines Lebens in seiner Geburtsstadt und trat dabei von Zeit zu Zeit auch ins „Rampenlicht“.

Von Silke Sobotta

Berger wurden 1924 in Gelsenkirchen geboren und zeigte früh künstlerisches Interesse. So er nahm er von 1939 bis 1942 Zeichenunterricht bei dem Maler Ernst Demes und quasi zeitgleich Schauspielunterricht bei Dr. Saladin Schmidt.
Er studierte von 1943 bis 1947 Malerei mit den Schwerpunkten Akt, Landschaft und Abstraktion an der Technischen Hochschule in Aachen. Und schließlich ging es für zwei Jahre „fremd“ als er in Belgien bei Professor Kruspersky Einblicke in die Bereiche Restaurierung und Malerei erhielt.
Seine Umtriebigkeit in Sachen Kunst verschaffte ihm ab 1948 auch Engagements als Schauspieler, später auch als Regisseur. Und er bekam die Gelegenheit, Bühnenbilder zu erstellen.
Seinen beruflichen Hafen fand er aber über viele Jahrzehnte im Kaufhaus Weiser, wo er als Chefdekorateur tätig war. Seine Liebe zur Kunst pflegte er auch während dieser Zeit in der Malerei und in den 80er Jahren auch auf der Bühne mit GAT, dem Gelsenkirchener Amateur Theater, das von ihm initiiert beinahe zehn Jahre lang aktiv war.
Die Zeit seines Ruhestandes nutzte er bis zum seinem Tod im Jahr 2006 zum Malen von Werken vornehmlich des abstrakten Expressionismus.
Dabei entstanden unzählige Werke, die sich nun in seinem Nachlass befinden und bei Verwandten in Resse archiviert sind.
In einem „zweiten Frühling“ ehelichte Berger im Jahr 1985 die Mutter des Gelsenkirchener Schauspielers Elmar Rasch, der es sich nun zur Aufgabe gemacht hat, die Werke seines „Stiefvaters“ über die Internetplattform tif-art.de bekannt zu machen. Wer möchte, kann sich aber auch einen „Hanns Berger“ als Druck oder Original für sein Zuhause oder die Firma bestellen.
„Klar wurde ich durch Hanns auch mit der Malerei konfrontiert. Das soll aber nicht heißen, dass ich deswegen Ahnung davon habe“, schildert Rasch. „Anfangs dachte ich: „Abstrakter Expressionismus? Kann ich auch. Aber ich musste schnell feststellen, dass das mehr ist als nur Farbpanscherei.“
Der ehemals in der Feldmark lebende Berger, der auch Mitglied im Bund Gelsenkirchener Künstler war, hat aber vornehmlich Werke des abstrakten Expressionismus erstellt und nur wenig gegenständliche Malerei. Die Bilder sind auf Keilrahmen gezogen oder auf Papier und in einem Glasrahmen befindlich.
Einen Überblick über die Vielfalt seiner Werke geben die tif-Art-Homepage oder Elmar Rasch unter Tel, 16239950.