Fotodokumentation im November :
Der Burgturm in Ascheberg-Davensberg
Mit seiner idyllischen und naturbelassenen Lage im Norden Aschebergs ist der Burgturm Davensberg heute beliebter Austragungsort privater und öffentlicher Veranstaltungen. Und auch das Innere der altertümlichen Anlage ist sehenswert: hier gibt es das Museum des Heimatvereins, spannende Einblicke in traditionelle landwirtschaftliche Kultur. Ausgestattet mit einem Trauzimmer, bildet das Anwesen eine rundum romantische Kulisse für Hochzeiten und Feierlichkeiten. Doch auch von schauerlichen Geschichten, welche sich im Mittelalter innerhalb der Turmmauern zutrugen, erfährst du bei spannenden Führungen. Diese werden auf Anfrage angeboten.
Der Wehrturm sowie die Kapelle St. Anna aus dem Jahr 1500 sind die einzigen erhaltenen Überbleibsel der Burganlage Davensberg, die bereits 1250 als Stammsitz der Familie von Meinhövel errichtet wurde. Zahlreiche Besitzerwechsel prägten das Anwesen bis ins 16 Jahrhundert mit baulichen Erweiterungen. Danach verfielen die Mauern der Festung nach und nach, bis die Anlage im Dreißigjährigen Krieg ihr Ende fand.
Dem Burgturm wurde eine schauerliche Aufgabe zuteil: in den drei Stockwerken der Anlage vollzogen sich zahlreiche Prozesse zur Hexenverfolgung. Im oberen Kaminzimmer verhandelte ein Gericht über die Schicksale der Verurteilten. Im Erdgeschoss und Keller befanden sich die dunkleren Zeugen der Zeit: das Gefängnis mit Folterkammer und das finstere Verlies.
Autor:Hans-Jürgen Smula aus Gelsenkirchen | |
Webseite von Hans-Jürgen Smula |
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