Zur Spielzeiteröffnung mit Consol
„Das große Feuer“ auf Consol

 „Das große Feuer“ entspinnt sich sprachgewaltig und mit märchenhaften Elementen anhand eines Mikrokosmos von zwei Dörfern eine Menschheitssaga, die den Ursprung und die Dynamik menschlicher Konflikte unter die Lupe nimmt. Foto: Gerd Kaemper
  • „Das große Feuer“ entspinnt sich sprachgewaltig und mit märchenhaften Elementen anhand eines Mikrokosmos von zwei Dörfern eine Menschheitssaga, die den Ursprung und die Dynamik menschlicher Konflikte unter die Lupe nimmt. Foto: Gerd Kaemper
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Fest spielen die Senioren der Volxbühne Wenn am Sonntag, 8. September, von 14 bis 18 Uhr das Consol Theater seine Spielzeiteröffnung an der Bismarckstraße 240 feiert, dann gibt es für Besucher gleich einen Mehrwert, denn daneben finden auch der Tag des offenen Denkmals, ein Aktionstag am Musikprobenzentrum Consol 4 und Spiel und Spaß im Consolpark statt.

Doch auch schon am heutigen Samstag, 7. September, gibt es Programm auf Consol. Denn heute wird um 17 Uhr die Premiere von „Das große Feuer“ gefeiert. Die Senioren der Volxbühne spielen das Stück aus der Feder von Roland Schimmelpfennig in einer Inszenierung von Andrea Kramer.

„Das große Feuer“ der Volxbühne auf Consol

Wer es heute nicht mehr schafft, der hat im Rahmen des Consol.Fest morgen um 15 Uhr noch einmal die Gelegenheit, die elf Senioren auf der Bühne zu erleben, deren ältester Mitspieler 91 Jahre alt ist. Das Stück ist konzipiert für sage und schreibe nur 35 Zuschauer ab acht Jahren, die in das Stück integriert werden als Dorfbewohner oder auch Bühnenumbauhelfer. Aber keine Angst: Alles bleibt im Rahmen.
„Das große Feuer“ erzählt die Geschichte von zwei Dörfern, die nur durch einen Bach getrennt nebeneinander existieren. Die Dörfer bestehen in friedlicher Koexistenz und man pflegt freundschaftliche Beziehungen. Jedenfalls so lange bis es zu einem Streit kommt, der einen tieferen Riss zwischen die Dörfer treibt als es der Bach jemals schaffen würde.
„Bei diesem Stück befinden sich die Schauspieler wie auch das Publikum gemeinsam auf der Bühne und es gibt noch eine Besonderheit in der Ausstattung von Jonas Wüstefeld, denn es gibt ein originalgetreues Modell der beiden Dörfer auf einem Tisch, das aus Nudeln, Linsen und anderen Kohlehydraten gebaut ist. Damit soll dargestellt werden, dass die Menschen in beiden Dörfern satt sind, es geht allen gut. Umso schwerwiegender ist darum die Frage, wie es so weit kommen konnte, dass man sich so sehr entzweite? Und dem gehen die Darsteller unter Beteiligung des Publikums 45 bis 50 Minuten lang auf den Grund“, schildert Regisseurin Andrea Kramer.
Das Stück gehört zu denen der Volxbühne, die mit einem professionellen Team an der Seite auf die Bühne gebracht werden. Denn neben Regisseurin Andrea Kramer und Ausstatter Jonas Wüstefeld ist auch Dramaturgin Sylvie Ebelt beteiligt. Darum wird „Das große Feuer“ auch ins Repertoire des Consol Theaters auf genommen.
Einer der Senioren-Darsteller ist Werner Backhaus, der mit dieser Premiere sein neuntes Stück an dem Theater feiert. Er verrät: „Die Premiere wird eine Herausforderung, weil jetzt anstelle von Zuschauern Würfel auf der Bühne verteilt wurden, an die man beim Spielen schon mal aneckt. Das wird am Samstag spannend, wenn dort Zuschauer sitzen.“
Andrea Kramer bescheinigt den Senioren von Volxbühne und Synovia: „Unsere Senioren sind die am Haus experimentierfreudigsten und wagemustigsten Gruppen. Sie sind die Elite-Avantgarde-Gruppe auf Consol.“
Georg Kentrup schließt sich an: „Bei einem Stück wie diesem greift das Großelternprinzip, da geht es um Wärme und Nähe, aber auch viel Respekt. Darum macht es viel Freude das Zusammenspiel von Grundschülern und der Volxbühne zu beobachten.“

Das dritte Consol.Fest auf dem Kulturgebiet

Am Sonntag, 9. September, finden neben dem Schauspiel „Das große Feuer“ noch viele Aktionen mehr zur Spielzeiteröffnung des Consol Theaters statt. So gibt es ein buntes Familienfest mit Spiel-, Aktions- und Bastelständen, aber auch ein Bühnenprogramm.
Auf der Wiese hinter dem Theater zeigt um 16 Uhr das Theater Spielmarie aus Düsseldorf das Puppentheater „Spinne und Käfer“ für Kinder ab vier Jahren. Um 18 Uhr präsentiert Erzähler André Wülfing unter freiem Himmel „Sommermärchen“.
Parallel dazu findet von 11 bis 17 Uhr der Tag des offenen Denkmals statt mit stündlichen industriehistorischen Führungen über das ehemalige Zechengelände. Die Kunstinstallation Werner Thiel und das südliche Maschinenhaus des Initiativkreis Bergwerk Consoldation sind geöffnet und bieten Einblicke in die Arbeit der Bergleute.
Im Musikprobenzentrum C4 bittet der Ire Maurice Dickson ab 14 Uhr zum Workshop für Bodhran, Gitarre und Didgeridoo und das C4 lädt dabei zu einem irischen Nachmittag ein. Um 18.30 Uhr gibt der Musiker dann auch ein Konzert, der Eintritt kostet 15 Euro.
Im Consolpark lädt der Boulesclub Buer ein zu einem Aktionstag und auf der Trendsportanlage gibt es ein großen Spiel- und Sportangebot zum Ausprobieren und Mitmachen.

Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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