Das geht ab wie die Feuerwehr - Benefizlauf der Feuerwehr wieder bei "Buer Live"

Schon in den letzten Jahren war Frank Baranowski einer der Energiespender fürs Benefiz zugunsten der Kinder- und Jugendklinik. Foto: Privat
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Eine schweißtreibende Angelegenheit, die nur Gewinner kennt: Auf der einen Seite sorgen Feuerwehrleute für ihre Fitness, auf der anderen Seite profitieren Kinder von Spenden. Die Rede ist vom Benefizlauf der Berufsfeuerwehr bei "Buer Live".

Seit 2004 hilft die Berufsfeuerwehr Gelsenkirchen Kindern, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Damals feierte man 100-Jähriges. Erstmals wurde auf der Hochstraße in Gelsenkirchen-Buer eine Dienstschicht der Berufsfeuerwehr sportlich dargestellt. Über 24 Stunden wurde nonstop ein Laufband und ein Fahrradergometer betrieben.
Klaus Jacob erinnert sich an die Geburtsstunde der Aktion noch genau: "Ich war der Organisator, wir hatten einen eher behelfsmäßiger Stand mit einem einfachen Rack mit Licht, Laufband und Fahrradergometer standen auf dem Gehweg. Außerdem hatten die meisten Besucher gedacht, wir sammeln für die Feuerwehr. In den ersten drei Jahren hatten die meisten die Verbindung, dass wir für die Kinderklinik Buer sammeln, nicht hergestellt."
Doch dann sprang der Funke bei allen Beteiligten über, ein Dauerbrenner entstand. "Ich sag mal, das Verhältnis der Berufsfeuerwehr zur Klinik ist super, die Kollegen sind begeistert", erklärt der 60-jährige Pensionär das Erfolgselixier. "Die Besucher haben festgestellt, dass es für einen guten Zweck ist. Mittlerweile sind wir jenseits von 50.000 gesammelten Euro." Alte Berichte und Fotos an einer Tafel bezeugen die Zeit.

60 Leute in 96 Zeiteinheiten für die Kinder- und Jugendklinik Buer

Das besondere ist, dass 24 Stunden durchgeackert werden muss. 60 Leute haben sich für 96 Zeitspannen à 30 Minuten an zwei Geräten in einer Liste eingetragen, an die man sich strikt hält. Selbst, wenn die letzte Band verklungen, der letzte Fleck Currysauce von den Tischen gewischt und die letzte Holzhütte verriegelt ist, wird weiter gestrampelt und gelaufen.
"Außer Sicherheitsdienst und Polizeistreifen ist nachts kaum einer mehr dort und sonntagsmorgens kommen die Gelsendienste vorbei. Bis vier Uhr rum trifft man noch Nachteulen auf ihrem Nachhauseweg", weiß Jacob, der selbst aktiver Marathonläufer ist. "Die tote Zeit ist von 4 Uhr bis 10 Uhr vormittags, dann kommen die Brötchenholer und Kirchgänger."
Und wie fühlt man sich nach einer solchen Nacht? "Müde, aber wenn's erfolgreich ist, auch stolz: Man hat was geschafft."
Und so funktioniert das Spendensystem: Große Firmen spenden schon im Vorfeld an die Fördervereine der Kinder- und Jugendklinik. Am Stand werden die kleineren Spendengelder entgegen genommen, einige Sponsoren legen die Spendensumme abhängig von der Kilometerleistung fest.

Im Rahmen der Veranstaltung „Buer Live“ bewegt sich die Feuerwehr Gelsenkirchen von Samstag, 10. Juni, um 17 Uhr bis zum 11. Juni, um 17 Uhr auf der Hochstraße in Gelsenkirchen-Buer. Die Schirmherrschaft hat OB Baranowski (Erster Starter). Leitende Ärzte und der Geschäftsführer der Kinder-und Jugendklinik Buer unterstützen dies aktiv.

Autor:

Harald Landgraf aus Dinslaken

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