Auf den Spuren des Flamenco im Lalok Libre

Für das Foto präsentierten sich die jungen Damen und Herren im passenden Flamenco-Outfit. Foto: Gerd Kaemper
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Der Flamenco versprüht unbändige Lebensfreude. Dabei gab es am Anfang nur die leidenschaftlichen und schmerzvollen Klänge, mit denen die „Gitanos“, andalusische Roma, ihre Gefühle von Verzweiflung, Wut und auch überschäumender Lebensfreude zum Ausdruck brachten. Erst später kamen zum Gesang auch die Gitarrenbegleitung und der Tanz hinzu.

Dem Letzteren widmeten sich in der zweiten Woche der Weihnachtsferien zwölf Mädchen und Jungen im Alter von sieben bis 13 Jahren im Lalok Libre an der Dresdener Straße/ Ecke Grillostraße.
Unter der Anleitung eines echten Gitanos, des Tanzpädagogen Victor Castro, lernten die Kinder ihre ersten Schritte auf dem Weg zu einer echte Flamenco-Tanzgruppe. Nachdem die Gruppe Sin nombre langsam den Kinderschuhen entwachsen ist, folgt nun mit Sin nombre Junior der Nachwuchs. Damit treten die jungen Leute in ziemlich große Fußstapfen.
Die jungen Tänzer sind vorwiegend Roma aus Rumänien, aber auch Bulgarien, Griechenland und Guinea sind die Ursprungsländer der Kinder aus verschiedenen Kulturen. Das erleichtert das Miteinander nicht gerade, denn das ein oder andere Kind hat noch sprachliche Barrieren, die es zu überbrücken galt.
Doch Victor Castro war sehr beeindruckt von der Disziplin der Kinder, aber auch deren Freude an der Bewegung, die ihnen im Blut zu liegen scheint.
Beeindruckend ist auch die Tatsache, dass die Eltern hinter ihren Kindern stehen, diese zum Workshop schicken und sich sogar Väter über den Erfolg ihrer Töchter auf den Brettern, die die Welt bedeuten, stolz zeigen, was gerade bei Männern aus dem Kulturkreis nicht an der Tagesordnung ist.

Mit Auftritten der Junior-Tänzer ist zu rechnen

Und es gibt auch schon Ideen, wo die Sin nombre Junioren ihr Können unter Beweis werden stellen können: GEspana, Drachenfest, Kulturwandertag, Familienfest...

Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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