AVI-G1 besucht das Haus der Geschichte in Bonn
Auf den Spuren der Deutschen Einheit

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Die AVI-G1 unternahm einen Tagesausflug nach Bonn und Köln. Die Reise startete schon um 6:45 Uhr am Gelsenkirchener Hauptbahnhof. Nach einem Umstieg in Duisburg ging es bequem weiter bis zum Bonner Hauptbahnhof und von dort konnte man mit der U-Bahn direkt bis zum Haus der Geschichte fahren. Trockenen Fußes – und das sollte an diesem Tag noch viel wert sein – betraten wir von der U-Bahn-Station direkt den Keller des Museums, wo die Besucher mit einem roten Teppich empfangen wurden. Vom Salonwagen und dem Kanzler-Mercedes mit Standarte wehten uns direkt historische Lüftchen entgegen. Wir besuchten die Dauerausstellung „UNSERE GESCHICHTE. Deutschland seit 1945“.

Im Haus der Geschichte in Bonn konnten die Schülerinnen und Schüler einer ca. 70-minütigen Führung in einfacher deutscher Sprache folgen. Jeder bekam einen eigenen „Knopf im Ohr“ und konnte sich frei bewegen, auch mal stehen bleiben, wenn es etwas besonders Spannendes zu entdecken gab. Die Museumpädagogin gestaltete ihre Führung abwechslungsreich und interaktiv, dabei nahm sie immer Rücksicht auf das Sprachniveau unserer Klasse. Es war ein reich ausgeschmückter Parforceritt durch die Deutsche Geschichte nach dem 2. Weltkrieg: Ende der nationalsozialistischen Herrschaft, Aufteilung des Landes unter den Alliierten, Mauerbau, Glasnost, Wirtschaftsentwicklung, Kapitalismus vs. Sozialismus bis zur friedlichen Revolution und der Wiedervereinigung. Das Museum beherbergt beeindruckende und sehr anschauliche Dokumente und Gegenstände, die die unterschiedlichen Entwicklungen in West- und Ostdeutschland verdeutlichen. Das unterzeichnete Grundgesetz feierte nur zwei Tage später seinen 70. Geburtstag und wir konnten uns das Dokument und den Stift, mit dem es von Konrad Adenauer unterzeichnet wurde ansehen.

Weiter ging’s nach Köln. Der heruntergekommene und undichte Bonner Hauptbahnhof machte nicht den Eindruck, einmal der früheren Hauptstadt würdig gewesen zu sein. Leider regnete es ununterbrochen, so dass das geplante Programm für Köln mit Mini-Referaten an ausgesuchten Sehenswürdigkeiten in der Altstadt stark verkürzt wurde. Für ein Gruppenfoto vor dem Dom hat es dann trotzdem noch gereicht.

Insgesamt war es ein gelungener Ausflug, der den Schülerinnen und Schülern viele Aspekte unserer Geschichte, Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft näher gebracht hat. (GOS)

Autor:

Matthias Stadtmann aus Gelsenkirchen

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