Film
Arktis-Expedition

Die beiden Filmemacher Silke Schranz und Christian Wüstenberg auf Expedition in der Arktis.  | Foto: Max Mutzhas
  • Die beiden Filmemacher Silke Schranz und Christian Wüstenberg auf Expedition in der Arktis.
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Wenn die Schauburg am Sonntag, 8. März, 15.30 Uhr den Film "Spitzbergen - auf Expedition in der Arktis" in der Schauburg, Horster Straße 6, zeigt, dann sind die beiden Filmemacher Silke Schranz und Christian Wüstenberg persönlich zugegen.

Sie erzählen von ihren Erlebnissen und beantworten die Fragen der Zuschauer.
Im arktischen Sommer unternahmen die beiden die Umrundung Spitzbergens mit einem zum Expeditionsschiff ausgebauten Fischkutter. Sie dokumentierten ihre Reise mit zwei Kameras und entdeckten eine einzigartige Welt aus Eis, Schnee und Gletschern, die durch den Klimawandel bedroht ist wie nie zuvor.
Auf Spitzbergen leben nur 2500 Einwohner. Die rund 3000 Eisbären, die dort leben, sind leicht in der Überzahl und das bekamen auch die Filmemacher auf der nördlichsten Inselgruppe Europas zu spüren: Nach einer Anlandung auf Phippsoya mussten sie mit der gesamten Crew zurück in ihr Schlauchboot flüchten, weil aus der Ferne ein Eisbär auf sie zugelaufen kam. Vom Wasser aus konnten sie das Tier dann in aller Ruhe beobachten.

Wenig betretene Orte

Silke Schranz und Christian Wüstenberg landeten auch an Küstenstreifen an, auf die zuvor nur sehr wenige Menschen einen Fuß gesetzt hatten, und spürten dabei die gewaltige Einsamkeit und Stille der Arktis. Sie fuhren zu gefrorenen Wasserfällen, zu Fjorden mit eisblauen Gletschern und zu Buchten mit funkelnden Eisskulpturen. Vor einer riesigen Gletscherwand filmten sie, wie ein hausgroßes Stück Eis krachend ins Wasser kalbte, und sie erlebten, wie im viel zu warmen Sommer das Schmelzwasser donnernd ins Meer rauschte. „Es ist etwas komplett anderes, ob man in der Zeitung vom Klimawandel liest oder ob man in der Arktis hautnah miterlebt, wie dramatisch schnell die Eismassen abschmelzen. Es passierte etwas in uns, als wir sahen, dass diese Wunder der Erde im Begriff sind, zu verschwinden“, ist Silke Schranz sicher.
Wieder zurück zu Hause arbeiteten Silke Schranz und Christian Wüstenberg ein Jahr lang an ihrem neuen Kinofilm „Spitzbergen - auf Expedition in der Arktis". „Unser Film lebt von den Begegnungsmomenten zwischen Natur und Mensch", erklärt Christian Wüstenberg. „Wir haben auf unserer Expeditionsreise viele Abenteuer erlebt. Wir hatten Begegnungen mit Rentieren, Eisbären, Walrossen und Blauwalen und wir haben fantastischen Wanderungen unternommen."

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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