Alte Hasen und junge Wilde im Wettstreit der Dichter | Wettbewerb „Poetry Slam“ soll wiederholt werden

Beim Poetry Slam des aktuellen forums und der Stadt/VHS stellten sich ein Teil der Teilnehmer des Literaturwettbewerbs, der anlässlich der Projektwoche des „Fantastischen Ruhrgebiets - Woche der populären Literatur“ im Dezember 2011 ausgeschrieben wurde, persönlich dem Publikum vor.

GE. In einem spannenden Wettstreit der Dichter kam es zum Schlagabtausch. Science Fiction, Krimi, Romanze, Fantasy und andere Genres wechselten sich ab und buhlten um die Zustimmung des Publikums. Jeweils nach der Darbietung wurde abgestimmt und wer die meisten Stimmen bekam, war Sieger des Abends.
Mitgemacht hatten unter anderem die Jungautoren Luiz Kunz mit einer kurzen, aber beeindruckenden SF-Story und Thomas Mittelstraß, der dem Thema „Fantasy“ frönte.
Vom Alter her war Timo Davras ein „Ausreißer“, ein betagter, aber immer noch hellwacher Autor, den die literarische Szene Gelsenkirchens kennt. Er überzeugte wieder mit seinen kurzen, ironisch-humorvollen Texten. Außer Konkurrenz trat Benjamin Brand auf, der der Veranstaltung mit einem lyrisch gefärbten Text einen weiteren Farbtupfer aufdrückte.
Strahlende Siegerin aber war die erst 15-jährige Marie-Christin Dahlke, die mit ihrer Fantasy-Story „Neigam - unsere gemeinsame Geschichte“ den Vogel abschoss. Sie bekam nicht nur die meisten Stimmen, sondern auch das Preisgeld von 100 Euro.
Die Veranstalter waren der Meinung, dass alle Teilnehmer, jenseits aller Textbewertungen, eine Anerkennung verdient hatten. Deshalb gab es für jeden einen Büchergutschein von 30 Euro, gespendet von der VHS.
Alle Teilnehmer waren am Ende der Meinung: Die Sache hat sich gelohnt. Sie war amüsant, spannend, wichtig und sollte wiederholt werden. Wie das gemacht werden soll, darüber denken die Initiatoren noch nach.
Hans Frey, Vorsitzender der aktuellen forums: „Das Projekt ‚Fantastisches Ruhrge-biet’ hat eine Fortsetzung verdient. Zusammen mit meinen Mitstreitern Hartmut Kasper und Ullrich Spiegelberg werde ich überlegen, wie das machbar ist. Sicher ist: Es wird eine Neuauflage geben.“