Rund 100 Kindergartenkinder stehen am internationalen Kindertag auf einer Bühne
„Als die Sonne ein Kind war“

Voller Begeisterung und Engagement sind die zehn kleinen Künstler hier am Werk und gestalten ihren Teil des Bühnenbildes während sich Annette Berg und Klaus Hermandung vom Fortschritt der Arbeit und dem Spaß der Kinder beeindruckt zeigen. Alma Gildenast hat als Projektleiterin und Kennerin der Geschichte von der Sonne als Kind den Überblick über alle Gruppen. Künstlerin Sabine Leichner-Heuer freut sich, dass sie den Kindern sogar eine neue Farbe, das tiefblaue Indigo, nahe bringen konnte. Foto: Gerd Kaemper
  • Voller Begeisterung und Engagement sind die zehn kleinen Künstler hier am Werk und gestalten ihren Teil des Bühnenbildes während sich Annette Berg und Klaus Hermandung vom Fortschritt der Arbeit und dem Spaß der Kinder beeindruckt zeigen. Alma Gildenast hat als Projektleiterin und Kennerin der Geschichte von der Sonne als Kind den Überblick über alle Gruppen. Künstlerin Sabine Leichner-Heuer freut sich, dass sie den Kindern sogar eine neue Farbe, das tiefblaue Indigo, nahe bringen konnte. Foto: Gerd Kaemper
  • hochgeladen von silke sobotta

Bis es am Samstag, 1. Juni, um 10 Uhr so weit ist, dass sich die Pforten des Hans-Sachs-Hauses und des Bürgersaals öffnen für den großen Auftritt der kleinsten Gelsenkirchener Künstler, haben diese noch eine Menge zu tun. Denn die Kleinen sind nicht nur Schauspieler, Musiker und Sänger, 

Die MiR-Stiftung hat bereits viele Projekte für Kinder ins Leben gerufen und finanziert diese, wie etwa „KiTa macht Theater“, „Mission: Possible“, „Oper aus dem Koffer“ oder „Interesse wecken, Kultur entdecken“. Nun hat die Stiftung ein Projekt abseits des Musiktheaters und dafür mit der Stadt Gelsenkirchen initiiert. Heraus kamen dabei die Kinderkulturtage Gelsenkirchen.
Denn die Kinder arbeiten, werkeln und proben bereits seit März für ihren großen Auftritt, der dann der absolute Höhepunktes ihres Schaffens sein wird. Unterstützt werden die kleinen Künstler dabei von Profis wie Paula C. Collins, Sabine Leichner-Heuer, Norbert Labatzki und Alma Gildenast, die ihnen Musik, Gesang, Theater, Tanz und bildende Kunst nahe bringen. Filmisch wird das Projekt begleitet von Roman Milenski.
Die 100 Kinder teilen sich auf in zehn Gruppen, denn sie stammen aus den Kitas Flöz Sonnenschein, Glückauf, Blumendelle, Freiligrathstraße, Küppersbuschstraße, Tannenbergstraße und Laarmannshof. Einmal in der Woche trafen sie sich mit ihren künstlerischen Partnern und wurden mit dem „Handwerkskasten“ der Künstler vertraut gemacht.
Danach ging es dann an die Erarbeitung des Theaterstückes „Als die Sonne ein Kind war“, nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Ámbar Past (Autor), Tamana Araki (Illustrator), Maruch Mendes Peres (Erzähler), Jochen Weber (Übersetzer). Es behandelt einen Schöpfungsmythos der mexikanischen Tzotzil-Maya, poetisch und in Erzählform dargestellt.
Bei einem Termin in der Kita Küppersbuschstraße machten sich Kulturdezernentin Annette Berg und Klaus Hermandung, der gleich in mehrfacher Funktion als Mitglied des Vorstandes der MiR-Stiftung und des mit finanzierenden Rotary Club Gelsenkirchen sowie als Vorsitzender des Kulturausschusses vor Ort war, ein Bild von der Begeisterung mit der die Kinder bei der Sache sind.
Bei dem Besuch präsentierten die Kinder mit ihrer künstlerischen Anleiterin Sabine Leichner-Heuer ihren Teil des Bühnenbildes, eine zehn Meter lange und etwa einen Meter breite Leinwand, die gemeinsam mit den von anderen Kindern gestalteten „Fahnen“ am Ende das Bühnenbild darstellen wird. Da gibt es Dschungel und wilde Tiere zu bewundern, sowie haushohe Bäume und vieles mehr. Aber sie haben auch Sterne an Besenstielen bemalt, die beim Bühnenspiel zum Einsatz kommen und weitere Requisiten, die das Feuer darstellen und ähnliches.
Für die Konzeptionierung und die Umsetzung des Projekts war das theatergildenast verantwortlich. Und Annette Berg und Klaus Hermandung waren sich einig, damit genau den richtigen Partner gefunden zu haben. Denn dank des guten Netzwerkes des theatergildenast war es kein Problem, die nötigen künstlerischen Partner ins Boot zu holen.
So bastelt der Musiker Norbert Labatzki mit seinen „Taschenratten“, wie sich die Gruppe der kleinen Musiker nennt, Instrumente aus Recyclingmaterialien. Am Ende singen und musizieren die Kinder und präsentieren ihr Können.
Für das Schauspiel sind natürlich Alma Gildenast und ihr Schauspiel-Kollege Thorsten Brunow zuständig und sie betreuen dabei die "Kaninchen". In Sachen Tanz ist Paula C. Collins die Profi-Künstlerin für die "Bienen" und "Glühwürmchen".
Am Ende werden aber alle 100 Kinder im Einsatz sein und zwar nicht nur singend, tanzend, musizierend und schauspielend, sondern auch beim Bühnenaufbau und -umbau.
Ehe das Stück auf der Bühne im Hans-Sachs-Haus präsentiert wird, können sich Eltern, Großeltern, Verwandte und Freunde der Kinder in einem Making-of-Film anschauen, wie sich das ganze Spiel langsam entwickelt hat. Dann gehört 20 Minuten lang die Bühne des kleinsten Künstlern Gelsenkirchens.
Das einzige was Alma Gildenast dabei noch ein wenig Sorge bereitet, ist das Lampenfieber der Kleinen. Denn sie erklärt schmunzelnd: „Aber mit dem Hans-Sachs-Haus haben wir, wie ich glaube genau den richtigen Ort gewählt, denn hier gibt es auch für 100 kleinen Lampenfieber-Blasen genügend Toiletten.“
Die Veranstaltung ist übrigens öffentlich und der Eintritt kostenlos. Da die Plätze begrenzt sind, sind kostenlose Karten erhältlich in den jeweiligen Einrichtungen sowie unter info.theatergildenast@t-online.de.

Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

12 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.